Ist die Aufhebung der Walkaround–Regel gerechtfertigt?

Mai 31, 2024

In den Vereinigten Staaten hat die National Federation of Independent Business (NFIB), eine Organisation, die die Interessen kleiner Unternehmen vertritt, ihre Bedenken gegen die sogenannte „Walkaround-Regel“ der Occupational Safety and Health Administration (OSHA) zum Ausdruck gebracht. Laut dieser Regel dürfen gewerkschaftliche Vertreter bei den Inspektionen von Arbeitsplätzen an der Seite von OSHA-Prüfern teilnehmen. Die NFIB bekräftigt, dass diese Praxis die Arbeitssicherheit nicht verbessere und zudem kleinere Betriebe, die nicht gewerkschaftlich organisiert sind, benachteiligt.

Die Organisation sorgt sich insbesondere um die Eigentumsrechte der Unternehmen und befürchtet Einschüchterungen durch Gewerkschaften. Diese Befürchtungen spiegeln sich auch in der Einstellung der Mitglieder der NFIB wider. Eine interne Umfrage zeigte, dass ein überwältigender Anteil von 86% der Befragten es ablehnt, Gewerkschaftsvertreter bei den routinemäßigen OSHA-Inspektionen dabei zu haben. Aufgrund dieser Stimmungslage unterstützt die NFIB einen Gesetzentwurf von Rep. Mary Miller, H.J.Res. 147, der auf die Abschaffung dieser Regel abzielt.

Darüber hinaus ist die NFIB Teil einer Klage gegen die erwähnte Regelung und unterstützt die legislative Initiative mit der Hilfe des Coalition for Workplace Safety (CWS). Durch diese Aktivitäten macht sich die NFIB stark für die Anliegen und Interessen kleiner Unternehmen und strebt dabei an, die regulatorischen Belastungen für diese zu verringern. Angesichts der klaren Ablehnung aus den Reihen der Unternehmen stellt sich tatsächlich die Frage, ob die Aufhebung der „Walkaround-Regel“ eine gerechtfertigte Maßnahme darstellt.

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