In der Ära der stetig voranschreitenden Digitalisierung ist die Bedeutung der Datensouveränität und -sicherheit für staatliche Institutionen zentral geworden, insbesondere für die Bundeswehr. Mit der wachsenden Abhängigkeit von cloudbasierten Lösungen nimmt die Notwendigkeit einer robusten und sicheren IT-Infrastruktur zu. Im Rahmen ihrer „Cloud-First-Strategie“ verfolgt die Bundeswehr das Ziel, ihre IT-Dienste künftig verstärkt auf Cloud-Systemen zu basieren. Eine Schlüsselkomponente dieses strategischen Wandels stellt die Integration der „Google Cloud Air-Gapped“-Lösung dar, die als Teil der „private Cloud der Bundeswehr“ (pCloudBw) fungiert. Diese Innovation ermöglicht eine physische Isolierung der Daten innerhalb der eigenen Rechenzentren, wodurch sowohl die Datensouveränität als auch die Sicherheit gewährleistet werden sollen. Die Zusammenarbeit verspricht bedeutende Fortschritte in der digitalen Infrastruktur dieser staatlichen Einrichtung und läutet eine neue Phase der Datensicherheit ein.
Die Rolle der BWI und der Multi-Cloud-Ansatz
Ein zentraler Partner der Bundeswehr im digitalen Wandel ist die BWI, verantwortlich für Technologieimplementierung und Sicherstellung der Datenintegrität. Die BWI plant, zwei getrennte Cloud-Instanzen zu schaffen, um offene und geschützte Daten sicher zu verarbeiten. Dies ist entscheidend, um geschäftskritische Anwendungen auf der SAP Business Technology Platform im privaten Deployment zu unterstützen. Der verfolgte Multi-Cloud-Ansatz reduziert Abhängigkeiten von einzelnen Anbietern und stärkt die digitale Souveränität der Bundeswehr bedeutend. Google agiert als zweiter Anbieter in diesem Rahmen, während die BWI verstärkt auf Open-Source-Software zurückgreift. Diese Kooperation bietet die optimalste Cloud-Lösung für die operativen Anforderungen der Bundeswehr und setzt neue Maßstäbe in der öffentlichen Verwaltung. Insgesamt führt dieser innovative Ansatz zu einer erheblichen Verbesserung der digitalen Souveränität und ebnet den Weg für künftige datensichere Entwicklungen.