Die Entwicklung des Sprachmodells Teuken-7B markiert einen wichtigen Fortschritt für die digitale Souveränität Deutschlands. Das unter der Leitung der Fraunhofer-Institute IAIS und IIS entwickelte Modell, das in Partnerschaft mit der TU Dresden, dem DFKI und dem Forschungszentrum Jülich entstand, wurde auf dem Supercomputer JUWELS in Jülich trainiert. Seit dem 26. November 2024 ist Teuken-7B unter einer Open-Source-Lizenz (Apache 2.0) verfügbar und bietet eine leistungsfähige, quelloffene Alternative im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Die Deutsche Telekom ist das erste Unternehmen, das dieses Modell kommerziell anbietet und somit Behörden und Unternehmen einen vertrauenswürdigen Zugang zu modernster KI-Technologie ermöglicht. Mit seiner Mehrsprachigkeit und der Unterstützung aller 24 europäischen Amtssprachen eröffnet Teuken-7B vielfältige Anwendungsfelder und ermöglicht datenbasierte Geschäftslösungen, während die Hoheit über die eigenen Daten gewahrt bleibt.
Flexibilität und Anpassungsfähigkeit des Modells
Ein wesentliches Merkmal von Teuken-7B ist seine hohe Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an spezifische Bedürfnisse unterschiedlicher Unternehmen. Dank eines speziell entwickelten Tokenizers bietet das Modell nicht nur hohe Energie- und Kosteneffizienz, sondern kann auch problemlos lokal auf eigener Infrastruktur oder bei vertrauenswürdigen Cloud-Anbietern betrieben werden. Dies ermöglicht Unternehmen, sensible Daten innerhalb der eigenen Infrastruktur zu halten und somit höchsten Datenschutzstandards gerecht zu werden. Die Telekom-Tochter T-Systems bietet hierzu flexible Betriebsmodelle in hochsicheren, zertifizierten Rechenzentren in Deutschland oder DSGVO-konform in Europa an, wodurch ein breites Spektrum an Anwendungsmöglichkeiten abgedeckt werden kann. Durch die nahtlose Integration in bestehende KI-Lösungen über eine einheitliche API können Unternehmen das Modell effizient in ihre Arbeitsabläufe einbinden.
Neben der Möglichkeit, Teuken-7B lokal zu betreiben, bietet das Modell auch Unterstützung für RAG-Anwendungen und unternehmensinterne Chatbots. Diese Funktionen, die im standardisierten Telekom-Produkt Business GPT integriert sind, ermöglichen Unternehmen, komplexe Informationsanfragen effizient zu bearbeiten und ihre internen Kommunikationsprozesse zu optimieren. Die Einbindung von Teuken-7B in bestehende Systeme kann somit einen direkten Mehrwert schaffen, indem es die Effizienz steigert und gleichzeitig die Kontrolle über vertrauliche Informationen gewährleistet. Die flexible Einsetzbarkeit und die umfassenden Anpassungsmöglichkeiten machen Teuken-7B zu einer zukunftssicheren Lösung, die auf die individuellen Anforderungen von Unternehmen und Behörden eingehen kann.
Neue Maßstäbe für KI-Lösungen in Europa
Teuken-7B setzt neue Maßstäbe für KI-Lösungen in Europa durch seine Mehrsprachigkeit, Offenheit und Vertrauenswürdigkeit. Es unterstützt alle 24 Amtssprachen der EU und bietet dadurch eine breite Anwendungsbasis für Verwaltung, Wirtschaft und Forschung. Die Open-Source-Lizenzierung nach Apache 2.0 fördert nicht nur Innovation und Zusammenarbeit, sondern bietet auch Transparenz und Sicherheit, da der Quellcode öffentlich zugänglich und überprüfbar ist. Dies erhöht das Vertrauen und erleichtert die Integration in bestehende Strukturen sowie die Anpassung an spezifische Anforderungen und rechtliche Rahmenbedingungen.
Die Verfügbarkeit von Teuken-7B als Open-Source-Lösung ermöglicht es europäischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen, neue datengestützte Geschäftslösungen zu schaffen. Sie behalten die Kontrolle über ihre Daten und können innovative Produkte und Dienstleistungen entwickeln, ohne ihre digitale Souveränität zu riskieren. Dies ist besonders wichtig für Unternehmen und Institutionen, die mit sensiblen oder besonders schützenswerten Daten arbeiten.
Die Kombination aus technologischer Exzellenz, flexibler Einsatzmöglichkeit und rechtlicher Sicherheit macht Teuken-7B zu einer wegweisenden Entwicklung im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Mit der Einführung von Teuken-7B wird ein bedeutender Schritt zur Stärkung der digitalen Souveränität in Deutschland und Europa gemacht. Durch die Open-Source-Verfügbarkeit und Anpassungsfähigkeit können Behörden und Unternehmen ihre Effizienz steigern und ihre Datenhoheit bewahren, was die wirtschaftliche und technologische Entwicklung in der Region fördert.