KI Beeinflusst IT-Prioritäten Bis 2025: Flexeras Bericht Zeigt Trends

Dezember 31, 2024

Die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) hat in den letzten Jahren tiefgreifende Veränderungen in der IT-Branche hervorgerufen, und die neuesten Erkenntnisse deuten darauf hin, dass dieser Trend auch in den kommenden Jahren anhalten wird. Laut dem IT Priorities Report 2025 von Flexera wird erwartet, dass KI für den Großteil der IT-Verantwortlichen eine zentrale Rolle spielt, wobei ein signifikanter Einfluss auf den Geschäftserfolg vorausgesagt wird. Dieser Bericht zeigt, wie KI die IT-Landschaft verändert und welche Prioritäten sich daraus für IT-Führungskräfte ergeben.

Zentrale Bedeutung der KI

Einfluss auf den Geschäftserfolg

Der IT Priorities Report 2025 verdeutlicht, dass 42 % der befragten IT-Führungskräfte der Meinung sind, dass KI-Anwendungen einen maßgeblichen Einfluss auf den Geschäftserfolg haben werden. Dies macht KI wichtiger als die Beseitigung von Sicherheitsrisiken oder die Reduzierung von IT-Kosten, die jeweils nur von 26 % beziehungsweise 25 % der Befragten als Priorität eingeschätzt werden. Fast die Hälfte der Führungskräfte (46 %) glaubt sogar, dass KI im nächsten Jahr die oberste Priorität sein wird. Diese Entwicklung zeigt, dass die Integration von KI nicht nur als technologische Innovation, sondern als Schlüsselkomponente für den Wettbewerbsvorteil und langfristigen Erfolg betrachtet wird.

Ein wesentlicher Trend, der aus dem Bericht hervorgeht, ist die Veränderung des IT-Portfolios von Unternehmen durch den Einsatz von KI. Durch die Integration von KI-Technologien in ihre Produkte haben Unternehmen wie Microsoft ihre Marktführerschaft weiter ausgebaut. Microsoft investiert stark in KI und beansprucht mit 63 % den größten Anteil am IT-Budget von Unternehmen. Darüber hinaus erreichte Google erstmals mit einem Anteil von 49 % den zweiten Platz, gefolgt von Amazon Web Services mit 38 %. Interessanterweise hat auch OpenAI, das durch seine Partnerschaft mit Microsoft an Bekanntheit gewonnen hat, einen erheblichen Anteil von 37 % eingenommen und liegt damit gleichauf mit Oracle.

Zurückhaltender Einsatz in Deutschland

Trotz der globalen Begeisterung für KI zeigt der Bericht, dass deutsche Unternehmen beim Einsatz von KI-Lösungen vorsichtiger sind. Mit einem Anteil von nur 31 % erreicht OpenAI in Deutschland lediglich den dritten Platz, was im Vergleich zum weltweiten Durchschnitt deutlich geringer ist. Stattdessen profitiert SAP von einem Heimvorteil und ist mit 41 % in deutschen IT-Budgets präsenter als in anderen Ländern. Dies deutet darauf hin, dass deutsche IT-Führungskräfte vor allem auf bekannte und bewährte Anbieter setzen, während sie sich gleichzeitig der Notwendigkeit bewusst sind, ihre KI-Strategien kontinuierlich zu überprüfen und anzupassen.

Die Zurückhaltung deutscher Unternehmen könnte auf verschiedene Faktoren zurückgeführt werden, darunter möglicherweise strenge Datenschutzbestimmungen und eine allgemein konservativere Herangehensweise an neue Technologien. Dennoch bleibt KI auch in Deutschland ein zentrales Thema, und die langfristigen Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit des Landes dürften signifikant sein. Der Fokus liegt jedoch stärker auf der Integration von KI in bestehende Systeme und der Sicherstellung, dass die Mitarbeiter über die notwendigen Fähigkeiten verfügen, um diese Technologien effektiv zu nutzen.

Herausforderungen und Optimismus

Vorbereitung und Qualifizierung der Mitarbeitenden

Der Bericht unterstreicht den anhaltenden Optimismus der IT-Führungskräfte bezüglich der KI-Zukunft in ihren Unternehmen. Laut der Umfrage sind 85 % der IT-Verantwortlichen überzeugt, gut auf den Einsatz von generativer KI vorbereitet zu sein. Diese Zuversicht ist jedoch nicht ohne Herausforderungen: 90 % der Befragten erkennen die Notwendigkeit, die Fähigkeiten der Mitarbeitenden hinsichtlich KI weiter auszubauen. Diese Entwicklung erfordert erhebliche Investitionen in Schulungen und Weiterbildungsprogramme, um sicherzustellen, dass das Personal die neuen Technologien effizient nutzen kann.

Gleichzeitig betonen 65 % der IT-Leiter, dass neue Technologien neue Teams und Prozesse zur Verwaltung erfordern. Dies bedeutet, dass die Einführung von KI nicht nur technologische Anpassungen, sondern auch organisatorische Veränderungen mit sich bringt. Die Schaffung spezieller KI-Teams und die Implementierung neuer Arbeitsabläufe sind entscheidend, um das volle Potenzial der KI-Anwendungen auszuschöpfen. Diese Maßnahmen sind notwendig, um sicherzustellen, dass KI nicht nur als isoliertes Projekt, sondern als integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie betrachtet wird.

Kostensenkung und Cloud-Infrastruktur

Trotz der wachsenden Bedeutung von KI bleibt die Kostensenkung ein zentrales Thema für IT-Führungskräfte. Die durchschnittlichen Mehrausgaben in der IT liegen bei 20 bis 25 %, was einen erheblichen Druck auf die Budgets ausübt. Insbesondere Investitionen in Sicherheitstools (31 %) und Cloud-Infrastruktur (28 %) sind kostenträchtig. Interessanterweise sehen dennoch nur 13 % der Befragten die Cloud-Kostenoptimierung als Priorität an, obwohl die steigenden Cloud-Kosten eine signifikante finanzielle Belastung darstellen.

Die Diskrepanz zwischen der Notwendigkeit, Kosten zu senken, und der geringen Priorisierung der Cloud-Kostenoptimierung könnte darauf hinweisen, dass IT-Führungskräfte den Mehrwert der Cloud-Dienstleistungen höher einschätzen als die unmittelbaren Kosteneinsparungen. Dies ist besonders relevant in einem Umfeld, in dem Flexibilität und Skalierbarkeit zunehmend an Bedeutung gewinnen. Die Herausforderung besteht darin, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Kostenkontrolle und der Notwendigkeit, technologisch auf dem neuesten Stand zu bleiben, zu finden, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.

Zusammenfassung

Die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) hat in den letzten Jahren tiefgreifende Veränderungen in der IT-Branche bewirkt und neueste Untersuchungen deuten darauf hin, dass dieser Trend auch in Zukunft anhalten wird. Besonders bemerkenswert ist der IT Priorities Report 2025 von Flexera, der aufzeigt, dass KI für einen Großteil der IT-Verantwortlichen weltweit eine zentrale Rolle einnehmen wird. Der erwartete Einfluss von KI auf den Geschäftserfolg kann nicht unterschätzt werden. Der Bericht unterstreicht, wie KI die IT-Landschaft bereits umgestaltet und welche Prioritäten IT-Führungskräfte nun setzen müssen.

Zudem werden IT-Strategien künftig immer mehr auf den innovativen Einsatz von KI setzen, um Effizienz und Produktivität zu steigern. Neben der Automatisierung routinemäßiger Aufgaben bietet KI auch Potenziale für neue Geschäftsmodelle und Marktchancen. Unternehmen, die frühzeitig in KI-Technologien investieren, könnten einen signifikanten Wettbewerbsvorteil erzielen. Die Herausforderung für IT-Manager besteht jedoch darin, die Integration von KI in bestehende Systeme reibungslos zu gestalten und die Mitarbeiter entsprechend weiterzubilden.

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