Analyse der Bedrohungslage im November: Formbook und Androxgh0st führend

Januar 8, 2025

Die Bedrohung durch Malware bleibt im November auf einem konstant hohen Niveau und stellt eine ernsthafte Gefahr für Unternehmen und Privatpersonen dar. In Deutschland wurde der Infostealer Formbook als die am weitesten verbreitete Schadsoftware identifiziert, mit einem beunruhigenden Anteil von 18,5 Prozent an allen durchgeführten Infektionen. Diese Malware ist darauf spezialisiert, sensible Informationen wie Passwörter, Kreditkartendaten und andere Anmeldedaten zu stehlen und stellt eine erhebliche Bedrohung für die Cybersicherheit dar. Die ständige Weiterentwicklung und Anpassung von Cyberkriminellen zeigt sich besonders in der jüngsten Führungsposition des Botnetzes Androxgh0st, das kürzlich das Mozi-Botnetz integrierte und somit neue Angriffsvektoren eröffnet.

Unternehmen müssen proaktiv handeln und robuste Sicherheitsmaßnahmen entwickeln, um sich gegen diese hochkomplexen Malware-Bedrohungen abzusichern. Im Bereich der mobilen Malware bleibt die Android-Spyware Joker dominierend. Joker hat sich durch das Stehlen von SMS-Nachrichten, Kontakten und Geräteinformationen sowie durch die Aktivierung von Premiumdiensten im Hintergrund einen Namen gemacht. Gleich dahinter folgen Anubis und Necro. Anubis, ursprünglich als Banking-Trojaner bekannt, hat mittlerweile erweiterte Funktionen wie Fernzugriff, Keylogging und Ransomware eingebaut, was ihn zu einer noch größeren Gefahr für mobile Geräte macht.

Auch im Bereich der Ransomware bleibt die Situation angespannt. Die Gruppe Ransomhub war mit 16 Prozent der veröffentlichten Angriffe die aktivste, gefolgt von den Gruppen Akira und Killsec3. Diese Organisationen setzen auf stetig verbesserte Verschlüsselungstechniken, um ihre Angriffe effektiver zu gestalten und höhere Lösegeldforderungen zu stellen. Der Bericht verdeutlicht die dynamische und sich ständig verändernde Bedrohungslandschaft, die kontinuierliche Anpassungen und stärkere Sicherheitsmaßnahmen seitens der Unternehmen erforderlich macht. Unternehmen sollten regelmäßig ihre Sicherheitssysteme überprüfen und aktualisieren sowie ihre Mitarbeiter in Bezug auf neueste Bedrohungen sensibilisieren, um sich wirksam gegen diese wachsenden Gefahren zu schützen.

Insgesamt zeigte der Bericht, wie die Cyberkriminellen ihre Taktiken kontinuierlich anpassen, um Sicherheitsmechanismen zu umgehen und erfolgreich zu infiltrieren. Die Notwendigkeit für Unternehmen, in fortschrittliche Sicherheitslösungen und präventive Maßnahmen zu investieren, war daher deutlicher denn je geworden. Durch regelmäßige Schulungen und Awareness-Programme können Mitarbeiter zu einem wichtigen Bestandteil der Sicherheitsstrategie eines Unternehmens werden, wodurch die Anfälligkeit gegenüber Cyberangriffen erheblich reduziert wird.

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