Die anstehende Welle von Office-Aktualisierungen, die im Jahr 2025 auf kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Deutschland zukommt, stellt eine große Herausforderung dar. Mehr als 80 Prozent der KMU werden deutlich ihre Microsoft-Office-Pakete aktualisieren müssen, da ab dem 14. Oktober 2025 keine Sicherheitsupdates mehr für die aktuell häufig genutzten Versionen Office 2016 und Office 2019 bereitgestellt werden. Besonders Office 2016, das gegenwärtig an 37 Prozent der KMU-Arbeitsplätze verwendet wird, sowie Office 2019 werden stark betroffen sein.
Veraltete Office-Versionen und geringe Akzeptanz von Office 2021
Einsatz von Office 2013 und Office 2010 bei vielen KMU
Eine Untersuchung von Intra2net, einem Anbieter von Groupware- und Sicherheitslösungen, hat offenbart, dass ein erheblicher Anteil der KMU weiterhin veraltete Office-Versionen wie Office 2013 (16 Prozent) und sogar Office 2010 nutzt. Diese Versionen werden bereits seit mehreren Jahren nicht mehr unterstützt, was erhebliche Sicherheitsrisiken birgt. Viele Unternehmen scheuen sich häufig davor, ihre Systeme zu aktualisieren, da sie den Aufwand und die Kosten fürchten. Doch diese veralteten Programme bieten nur mangelhaften Schutz vor aktuellen Bedrohungen und Cyberattacken, was die Notwendigkeit für Updates dringlicher macht.
Die geringe Akzeptanz von Microsoft Office 2021 unter den deutschen KMU wird auch deutlich. Lediglich 14 Prozent der Unternehmen haben auf diese Version umgestellt, was sie zu einer wenig beliebten Lösung im Bereich der On-Premises-Installationen macht. Viele Unternehmen bevorzugten scheinbar ältere, bewährte Versionen, was jedoch künftig angesichts des Wegfalls von Support und Sicherheitsupdates erhebliche Probleme verursachen könnte. Die niedrige Akzeptanz von Office 2021 könnte auch darauf hindeuten, dass viele KMU zögern, in neue Software zu investieren, bis es absolut notwendig ist.
Erneuerung der IT-Infrastruktur
Endende Unterstützung für Windows 10 und Exchange 2016/2019
Ein weiterer bedeutender Trend aus den Studienergebnissen ist der massive Nachholbedarf in den kommenden Monaten, da zusätzlich zum Ende des Supports für Office-Versionen auch der Support für Windows 10 und Exchange 2016 und 2019 im Herbst 2025 endet. Viele kleine Unternehmen werden somit gezwungen sein, große Teile ihrer IT-Infrastruktur zu erneuern, um sich nicht hohen Sicherheitsrisiken auszusetzen. Diese bevorstehenden Änderungen werden zwangsläufig umfangreiche IT-Investitionen erfordern, die nicht nur auf Software, sondern auch auf Hardware und Netzwerksicherheit abzielen.
Steffen Jarosch, Vorstand der Intra2net AG, kommentiert die Ergebnisse der Studie und betont die Dringlichkeit der Aktualisierungen in diesem Sektor. „Die Studie zeigt klar auf, dass viele KMU in Deutschland dringend ihre IT-Systeme und insbesondere ihre Office-Software aktualisieren müssen, um auf dem neuesten Stand der Technik zu bleiben und sich gegen Sicherheitsbedrohungen zu schützen“, so Jarosch. Die Umfrage, die Basis der Studie war, wurde im September 2024 unter 107 deutschen Unternehmen mit insgesamt 1.596 PC-Arbeitsplätzen durchgeführt und berücksichtigte ausschließlich Unternehmen ohne Hosted Exchange oder Microsoft Office 365.
Modernisierungsdruck und Konsequenzen
Bedeutende Migrationsbewegung in der Geschäftswelt
Die bevorstehende Welle von Office-Aktualisierungen im Jahr 2025 stellt eine bedeutende Herausforderung für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Deutschland dar. Mehr als 80 Prozent der KMU werden ihre Microsoft-Office-Pakete erheblich aktualisieren müssen, da ab dem 14. Oktober 2025 keine Sicherheitsupdates mehr für die aktuell weit verbreiteten Versionen Office 2016 und Office 2019 bereitgestellt werden. Besonders betroffen sind Office 2016, das derzeit an 37 Prozent der KMU-Arbeitsplätze genutzt wird, und Office 2019. Diese Entscheidung seitens Microsoft zwingt die Unternehmen dazu, entweder ein Upgrade auf eine neuere Version durchzuführen oder alternative Lösungen zu suchen, um die Sicherheit ihrer Daten zu gewährleisten. Dies könnte zusätzliche Kosten und Aufwand für die IT-Abteilungen der KMU bedeuten. Um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten, sollten die Unternehmen bereits jetzt mit der Planung und Umsetzung der notwendigen Schritte beginnen. Diese Maßnahme dient dazu, die Geschäftskontinuität aufrechtzuerhalten und die Mitarbeiter mit den neuen Softwareversionen vertraut zu machen.