Während der Konferenz der Employers Initiative on Domestic Abuse (EIDA) am 16. Oktober 2024 wurde betont, dass Arbeitgeber eine bedeutende Rolle bei der Unterstützung von Mitarbeitern spielen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind. Überlebende häuslicher Gewalt benötigen nicht nur rechtliche und finanzielle Unterstützung, sondern auch empathische und informierte Arbeitgeber, die in der Lage sind, ihre spezifischen Bedürfnisse zu erkennen und entsprechend zu handeln.
Macht zurück in die Hände der Opfer-Überlebenden geben
Jess Phillips, Abgeordnete und Ministerin für Schutz und Gewalt gegen Frauen und Mädchen, unterstrich auf der Konferenz, dass ein zentraler Ausgangspunkt für effektive Unterstützung darin besteht, den Opfern zuzuhören und ihre Wünsche zu respektieren. Opfer häuslicher Gewalt verfügen oft über eine fundierte Einschätzung ihrer eigenen Risiken und benötigen in erster Linie jemanden, der ihnen Gehör schenkt. Arbeitgeber sollten daher fragen: „Was möchten Sie, dass ich tue? Wie kann ich Sie unterstützen?“ Auch Susie McDonald, CEO der Jugendprogramm-Wohltätigkeitsorganisation Tender, betonte die Wichtigkeit einer unterstützenden Unternehmenskultur, die nicht nur ein sicherer Hafen für Opfer ist, sondern auch aktiv deren Heilungsprozess fördert und erleichtert.
Anzeichen häuslicher Gewalt erkennen
Georgina Hamblin, Gründerin der Kanzlei Hamblin Family Law, erklärte, dass Arbeitgeber sensibel auf bestimmte Verhaltensänderungen ihrer Mitarbeiter achten sollten, die auf häusliche Gewalt hindeuten könnten. Dazu gehören unter anderem ein verändertes Telefonverhalten am Arbeitsplatz oder eine zunehmende Isolation, wie etwa das Fernbleiben von Arbeitsveranstaltungen. Darüber hinaus verwies sie auf weniger bekannte Formen von Missbrauch wie finanziellen Missbrauch und elterliche Entfremdung, die ebenfalls schwerwiegende Auswirkungen auf die betroffenen Individuen haben können. Das Erkennen dieser Anzeichen kann entscheidend sein, um rechtzeitig und angemessen Unterstützung anzubieten.
Verständnis, dass häusliche Gewalt jeden treffen kann
Während der Konferenz der Employers Initiative on Domestic Abuse (EIDA) am 16. Oktober 2024 wurde deutlich gemacht, dass Arbeitgeber eine entscheidende Rolle dabei spielen, Mitarbeiter zu unterstützen, die unter häuslicher Gewalt leiden. Häusliche Gewalt wirkt sich nicht nur auf das Privatleben der Betroffenen aus, sondern hat oft auch erhebliche Auswirkungen auf ihre Arbeitsfähigkeit und Leistungsfähigkeit. Deshalb ist es wichtig, dass Arbeitgeber sensibel und verständnisvoll auf solche Situationen reagieren.
Betroffene von häuslicher Gewalt benötigen neben juristischem Beistand und finanzieller Unterstützung auch Arbeitgeber, die empathisch und gut informiert sind. Diese sollten in der Lage sein, die besonderen Herausforderungen und Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter zu erkennen und passende Maßnahmen zu ergreifen. Ein informierter Arbeitgeber kann beispielsweise flexible Arbeitszeiten, sichere Arbeitsumgebungen und Zugang zu Ressourcen wie Beratungsdienste anbieten, um den Betroffenen zu helfen. Durch solche Maßnahmen können Arbeitgeber signifikant dazu beitragen, dass Überlebende häuslicher Gewalt die notwendige Unterstützung erhalten und wieder Sicherheit in ihrem Leben finden.