Felicia Williams, die kürzlich zur VP of People bei TravelPerk ernannt wurde, hat einen ungewöhnlichen Karriereweg hinter sich. Sie wechselte von einer Position im kommerziellen Account-Management in die HR-Abteilung. Dieser Wechsel unterstreicht die Bedeutung des Verständnisses der geschäftlichen Prioritäten durch die HR-Abteilung, um effektiv zur Erreichung der Geschäftsziele beizutragen.
Unkonventioneller Karriereweg und seine Vorteile
Von der kommerziellen Seite zur HR
Felicia Williams‘ nicht-traditioneller Karriereweg hat ihr eine einzigartige Perspektive auf die Synergien zwischen den geschäftlichen Bedürfnissen und der Mitarbeiterführung verliehen. Durch ihre verschiedenen Rollen bei TravelPerk – insgesamt sechs in sechs Jahren – konnte sie tiefere Einblicke in die internen Geschäftsabläufe und -prioritäten gewinnen. Diese Einsicht ist besonders wertvoll für die Entwicklung von HR-Strategien, die in direktem Einklang mit den Geschäftszielen stehen. Williams betonte, dass ihre Erfahrung im kommerziellen Bereich ihr ein tieferes Verständnis für die finanziellen und operationellen Ziele des Unternehmens gegeben habe. Diese Perspektive ermöglicht es ihr, HR-Initiativen zu entwickeln, die nicht nur die Mitarbeiter ansprechen, sondern auch zu den übergeordneten Geschäftsstrategien beitragen.
Vorteile des vielfältigen Erfahrungsschatzes
Williams‘ vielfältige Erfahrung ermöglicht es ihr, HR-Strategien zu gestalten, die nicht nur auf kurzfristige Ziele abzielen, sondern auch langfristig das Wachstum und den Erfolg des Unternehmens unterstützen. Diese Herangehensweise fördert eine Kultur der ständigen Weiterentwicklung und Anpassung, die notwendig ist, um im konkurrenzintensiven Markt bestehen zu können. Ein weiterer Vorteil ihres Werdegangs ist ihre Fähigkeit, verschiedene Unternehmensperspektiven zu integrieren und so die Kohärenz und das Engagement zwischen verschiedenen Abteilungen zu steigern. Indem sie den verschiedenen Teams zuhört und deren Bedürfnisse versteht, fördert sie eine integrative und kollaborative Arbeitskultur, was letztlich die Innovationskraft und Flexibilität des Unternehmens erhöht.
Synergie zwischen HR und Geschäft
Verständnis der Unternehmensprioritäten
Einer der zentralen Punkte im Interview mit Williams ist die Notwendigkeit, dass HR und Geschäftsanforderungen synergetisch zusammenarbeiten. Williams betont, wie wichtig es ist, genau zu verstehen, „was dem Unternehmen wichtig ist“. Nur durch eine echte Partnerschaft und ein tiefes Verständnis für die Geschäftsbedürfnisse können HR-Strategien erfolgreich umgesetzt werden. Ihre Herangehensweise beinhaltet dabei die ständige Kommunikation und Abstimmung mit Führungskräften und anderen Abteilungen, um sicherzustellen, dass die HR-Abteilung stets über die aktuellen Geschäftsprioritäten informiert ist und ihre Aktivitäten entsprechend ausrichtet.
Echtzeit-Partnerschaft
Um diese Synergie zu erreichen, ist eine kontinuierliche Abstimmung zwischen der HR-Abteilung und anderen Geschäftsbereichen erforderlich. Williams fördert dies durch regelmäßige Meetings und strategische Workshops, bei denen die HR-Abteilung aktiv in die Geschäftsplanung eingebunden wird. Diese Echtzeit-Partnerschaft stellt sicher, dass die HR-Maßnahmen stets auf die aktuellen Geschäftsanforderungen abgestimmt sind. Ein Beispiel für diese Zusammenarbeit ist die Integration von Key Performance Indicators (KPIs), die sowohl geschäftsrelevante als auch mitarbeiterbezogene Ziele umfassen. Dies hilft nicht nur dabei, die Leistungen der Mitarbeiter zu bewerten, sondern auch ihre Beiträge zum unternehmerischen Erfolg transparent zu machen und wertzuschätzen.
Das „People-as-a-Product“-Mindset
Konzept und Anwendung
Ein bemerkenswerter Ansatz, den Williams bei TravelPerk eingeführt hat, ist das „People-as-a-Product“-Mindset. Dies bedeutet, dass die HR-Abteilung ihre Initiativen wie ein Produkt entwickelt, das spezifisch für die Bedürfnisse des Unternehmens und seiner Mitarbeiter gestaltet ist. Durch die Anwendung von Methoden wie Benutzertests, Iterationen und Co-Kreation mit den Mitarbeitern wird sichergestellt, dass jede HR-Initiative Mehrwert schafft. Dieser Ansatz beinhaltet zudem ein hohes Maß an Flexibilität und Anpassungsfähigkeit, um auf die sich ständig ändernden Anforderungen des Geschäftsumfeldes reagieren zu können. Williams erklärt, dass dieser Strategieansatz aus ihrer kommerziellen Erfahrung mit Produktentwicklung und -management stammt und sich als äußerst effektiv im HR-Bereich erwiesen hat.
Praktische Umsetzung
In der Praxis bedeutet dies zum Beispiel, dass neue HR-Initiativen zunächst in kleinen Teams getestet und kontinuierlich verbessert werden, bevor sie auf das gesamte Unternehmen ausgerollt werden. Dieser iterative Ansatz erlaubt es der HR-Abteilung, flexibel und schnell auf Feedback zu reagieren und somit effektivere Lösungen zu entwickeln. Ein konkretes Beispiel ist die Einführung eines neuen Performance-Management-Systems, das in Pilotteams eingeführt und anschließend anhand des Feedbacks verfeinert wurde. Durch diesen Prozess konnte die HR-Abteilung sicherstellen, dass das endgültige System sowohl benutzerfreundlich als auch effektiv ist. Dies unterstreicht die Bedeutung eines agilen Ansatzes in der Entwicklung und Implementierung von HR-Strategien.
TravelPerk als Arbeitgeber
Investition in die Mitarbeiter
Ein wesentlicher Aspekt, den Williams hervorhebt, ist die hohe Investition von TravelPerk in seine Mitarbeiter. Diese Investition zeigt sich unter anderem in der beeindruckenden internen Mobilitätsrate: Im letzten Jahr wurden 27% der Mitarbeiter entweder befördert oder wechselten intern die Position. Diese Kultur der Weiterentwicklung spielt eine zentrale Rolle im Erfolg von TravelPerk als attraktiver Arbeitgeber. Diese Förderung und Entwicklung der Mitarbeiter wird durch maßgeschneiderte Schulungsprogramme und eine erkenntnisorientierte Bewertung der individuellen Stärken und Schwächen unterstützt. Williams betont, wie wichtig es ist, dass die Mitarbeiter das Gefühl haben, dass ihre Karrierewege und persönlichen Entwicklungsziele ernst genommen werden.
Förderung der internen Mobilität
Die Förderung der internen Mobilität wird durch umfassende Weiterbildungs- und Entwicklungsprogramme unterstützt. Diese Programme sind darauf ausgelegt, die individuellen Fähigkeiten der Mitarbeiter zu stärken und ihnen neue Karrierewege innerhalb des Unternehmens zu eröffnen. Dadurch wird nicht nur die Zufriedenheit der Mitarbeiter erhöht, sondern auch ihre Bindung an das Unternehmen gestärkt. Ein Beispiel hierfür ist das interne Mentoring-Programm, das erfahrene Mitarbeiter mit neuen Teammitgliedern zusammenbringt, um den Wissenstransfer zu fördern und die Bindung zu stärken. Dies trägt dazu bei, ein unterstützendes und integratives Arbeitsumfeld zu schaffen, das die Mitarbeiter ermutigt, Verantwortung zu übernehmen und sich weiterzuentwickeln.
Herausforderungen beim Übergang vom Startup zum Scaleup
Anpassung der Strategien
Ein bedeutender Teil des Artikels befasst sich mit den Herausforderungen, denen HR-Abteilungen gegenüberstehen, wenn ein Unternehmen vom Startup zum Scaleup heranwächst. Williams betont, dass Strategien, die bei weniger als 100 Mitarbeitern funktionierten, nicht zwingend auf ein Unternehmen mit über 1.300 Angestellten übertragbar sind. Daher ist es wichtig, die geschäftliche Strategie kontinuierlich zu überprüfen und anzupassen. Diese Anpassungsfähigkeit ist entscheidend, um den spezifischen Anforderungen eines wachsenden Unternehmens gerecht zu werden. Williams erklärt, dass ein flexibler Ansatz notwendig ist, um die Dynamik des Unternehmens zu unterstützen, ohne dabei die Kultur und Werte, die das Unternehmen auszeichnen, zu verlieren.
Skalierbare HR-Lösungen
Felicia Williams, die vor Kurzem zur Vice President of People bei TravelPerk befördert wurde, hat einen bemerkenswert ungewöhnlichen Karriereweg eingeschlagen. Ursprünglich arbeitete sie im kommerziellen Account-Management, bevor sie in die Personalabteilung wechselte. Diese berufliche Veränderung unterstreicht eindrucksvoll die Wichtigkeit, dass die HR-Abteilung die geschäftlichen Prioritäten klar versteht, um optimal zur Erreichung der übergeordneten Unternehmensziele beitragen zu können. Williams‘ vielseitige Erfahrung zeigt, wie essenziell ein umfassendes Verständnis für verschiedene Geschäftsbereiche ist. Ihre Zeit im Account-Management hat ihr tiefere Einblicke in die Kernaktivitäten des Unternehmens vermittelt, die sie nun in ihre HR-Rolle einbringt. Diese Perspektive ermöglicht es ihr, Personalstrategien zu entwickeln, die direkt auf die Bedürfnisse und Prioritäten des Unternehmens zugeschnitten sind. Ihr Beispiel verdeutlicht auch, dass erfolgreiche HR-Manager nicht nur Experten im Bereich Personalwesen sein sollten, sondern auch fundierte Kenntnisse in anderen geschäftlichen Bereichen haben müssen. Diese Hybrid-Fähigkeit trägt dazu bei, dass HR als strategischer Partner im Unternehmen agieren kann, anstatt nur administrativen Aufgaben nachzugehen. In einer Zeit, in der die Belegschaft als wichtiger strategischer Faktor angesehen wird, setzt Williams ein Beispiel dafür, wie cross-funktionale Kenntnisse die Effektivität von Führungskräften deutlich erhöhen können.