Die Medienlandschaft wandelt sich rapide, und mit ihr die Rolle der Journalisten. Arwa Mahdawi, eine Kolumnistin für „The Guardian“, bringt dieses Phänomen mit ihren persönlichen Erfahrungen auf den Punkt. Sie steht vor einer doppelten Herausforderung: einerseits die emotionale Belastung durch ihre palästinensischen Wurzeln und den Drang, inmitten globaler Krisen ihren journalistischen Beitrag zu leisten, andererseits die Unsicherheit über die Zukunft ihres Berufsfeldes. Wie viele andere sucht Mahdawi nach alternativen Karrierewegen und stößt auf eine Ironie: die Aufforderung, künstliche Intelligenz zu trainieren, möglicherweise um die eigene Profession überflüssig zu machen. In diesem Spannungsfeld aus persönlichem Einsatz und der nüchternen Realität der Automatisierung sieht sich Mahdawi mit einem Medienmarkt konfrontiert, der sich im Umbruch befindet.
Ein Blick auf die Ironien des Medienmarktes
Mahdawi reflektiert die Ironie, die in der Anfrage steckt, künstliche Intelligenz zu trainieren – für einen Stundensatz, der weit unter dem liegt, was sie als Journalistin gewohnt ist. Eine Ironie, die tiefgründiger ist, als es auf den ersten Blick scheint. Es stellt sich die Frage, ob auch die menschliche Berichterstattung durch Algorithmen ersetzt werden kann und ob es ein Wort für das Phänomen gibt, sich selbst potenziell überflüssig zu machen. Während sich Mahdawi mit dem sich abzeichnenden Horizont einer KI-gesteuerten Medienwelt auseinandersetzt, lädt sie uns zum Nachdenken ein. Ihr Artikel macht deutlich, dass die technologischen Entwicklungen nicht nur Chancen, sondern auch komplexe ethische und berufliche Fragen aufwerfen. Sie zeichnet keine düstere Zukunft, doch durch ihre persönlichen Erfahrungen wird greifbar, was die Wandlung des Medienmarktes für diejenigen bedeutet, die bisher ihre Stimmen erhoben haben.