In der modernen Chirurgie spielen innovative Technologien eine entscheidende Rolle, um sowohl den Komfort der Patienten als auch die Effizienz der Eingriffe zu verbessern. Ein bemerkenswerter Ansatz, der zunehmend an Bedeutung gewinnt, ist der Einsatz von Videobrillen. In der GRN-Klinik Sinsheim ermöglicht diese Technologie den Patienten, während Operationen unter lokaler Betäubung Filme anzusehen. Diese Praxis hat sich als äußerst wertvoll erwiesen, da Patienten durch die Ablenkung vom operativen Eingriff eine geringere Notwendigkeit für Vollnarkosen erfahren. Durch die verringerte Belastung des Körpers erholen sich Patienten schneller und verbringen weniger Zeit im Aufwachraum. Der Einsatz von Videobrillen markiert einen klaren Trend hin zu schonenderen Verfahren in der Chirurgie. Die Klinik in Sinsheim hat zunächst mit einem Leihgerät getestet und dieses dann für 6.900 Euro erworben. Hinzu kommen Kosten von 2.100 Euro für die Lizenzen von 80 Filmen.
Neue Perspektiven durch technologische Innovation
Die Einführung der Videobrille in der GRN-Klinik Sinsheim folgt einem Trend, der sich in über 200 Kliniken deutschlandweit etabliert hat. Entwickelt von einem Wiener Start-up, ermöglicht die HappyMed-Videobrille nicht nur Ablenkung und Entspannung während Standardoperationen, sondern findet auch bei komplexeren Eingriffen wie Herzkatheter-Operationen Anwendung. Patienten haben die Möglichkeit, aus einer Vielzahl von Filmgenres zu wählen, während die Brille individuell an ihre Sehschärfe angepasst werden kann. Der Erwerb der Brille in Sinsheim wurde durch die finanzielle Unterstützung lokaler Unternehmen möglich gemacht. Diese technologische Innovation zeigt, dass der Einsatz von Videobrillen nicht nur die Erfahrungen der Patienten verbessert, sondern auch Ängste reduziert und dazu beiträgt, Operationen angenehmer zu gestalten. Es deutet auf eine zukünftige Entwicklung hin, in der moderne Technik zur Normalität im chirurgischen Alltag werden könnte.
