Houston kämpft gegen TEA–Übernahme und Miles‘ Politik

Mai 31, 2024

In Houston, Texas, brodelt es im Bildungssektor. Ein lautstarker Widerstand regt sich gegen die Übernahme des Houston Independent School District (HISD) durch die Texas Education Agency (TEA) und die damit einhergehende Ernennung von F. Mike Miles zum Superintendenten. Befeuert wird die Empörung durch eine Pressekonferenz, die vor dem NAACP-Hauptquartier im historischen Third Ward abgehalten wurde. Hier trat eine Gruppe engagierter Lokalpolitiker und Gemeindeführer entschlossen vor die Kamera, angeführt vom NAACP Chapter President James Dixon, Kongressabgeordnetem Al Green und der frisch gewählten Staatssenatorin Molly Cook. Sie prangerten das umstrittene Vorgehen von Superintendent Miles an, zu dem die Entlassung geschätzter Schulleiter und Lehrer, das Schließen von Schulbibliotheken und das Entlassen des dazugehörigen Personals zählten.

Vorwürfe gegen Superintendent Miles

Die Bedenken lokaler Führungspersonen richten sich insbesondere auf die Politik und die Praktiken von Superintendent Miles. In scharfen Worten kritisierten sie die massiven Veränderungen im HISD, unter denen die Qualität der Bildung zu leiden habe. Zu den umstrittenen Entscheidungen gehören die Entlassungen von Lehrkräften, die für ihre Leistungen Anerkennung fanden, und von Schulleitern, die sich den Respekt ihrer Gemeinden erarbeitet hatten. Weitere Schockwellen gingen durch die Gemeinde, als bekannt wurde, dass Schließungen von Schulbibliotheken geplant sind, was auch das Ende für viele Bibliothekare und Hausmeister bedeutet. Ein besonders kritischer Punkt ist der Vorschlag, einen Anleihenvorschlag von fünf Milliarden Dollar auszusetzen. Dieser Vorschlag wurde von Miles abgelehnt, obgleich er zur dringend benötigten Finanzierung von Bildungsprojekten in dem Bezirk beitragen sollte.

Politische Dimension der Übernahme

Die Brisanz der politischen Auseinandersetzung ist beachtlich. Al Green verlangt eine föderale Ermittlung bezüglich der Vorwürfe gegenüber dem HISD, Gelder seien unrechtmäßig in ein Charter-Schulnetz in Colorado geflossen, angeführt von Miles. Angesichts eines 450 Millionen Dollar Defizits gewinnt Greens Anliegen an Gewicht. Er hegt den Verdacht, die TEA-Übernahme könnte ein Versuch sein, vom Gouverneur Greg Abbott geförderte Schulgutscheine einzuführen, was auf lange Sicht das öffentliche Schulsystem schwächen könnte. Die wachsende Sorge aktiviert HISD-Supporter.

Widerstand prägte die Demonstration vor der NAACP-Zentrale – laute Slogans zeugten von Protest und Einigkeit. Die Gemeinde demonstrierte ihren Willen, dem HISD-Eingriff und Miles‘ Politik Paroli zu bieten. Ihre Botschaft an Abbott war unmissverständlich: Harris County und Houston werden sich nicht kampflos unterordnen. Der Bildungskampf signalisiert, dass höhere Instanzen mit Gegenwehr rechnen müssen, wenn sie sich in Gemeindeangelegenheiten einmischen.

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