Hertz Kämpft mit Niedrigen Restwerten von Tesla-Fahrzeugen

Januar 6, 2025

Der Autovermieter Hertz hat sich einst vorgenommen, eine Vorreiterrolle bei der Elektrifizierung seiner Flotte einzunehmen, doch inzwischen sieht sich das Unternehmen mit erheblichen Problemen konfrontiert. Vor drei Jahren kündigte Hertz an, 100.000 Tesla-Fahrzeuge zu kaufen, um die Umstellung auf Elektroautos voranzutreiben. Diese ambitionierte Entscheidung stellt sich nun als Herausforderung dar, da die Restwerte der Tesla-Fahrzeuge drastisch gesunken sind und Hertz nun alternative Wege sucht, um die Wagen abzugeben.

Probleme beim Werterhalt von Elektrofahrzeugen

Ein zentrales Problem beim Werterhalt von Elektrofahrzeugen zeigt sich besonders deutlich bei der Vermietung. Im Vergleich zu herkömmlichen Fahrzeugen haben Elektroautos anfangs hohe Anschaffungskosten, aber ihre gebrauchten Verkaufswerte sind schwer zu prognostizieren und häufig enttäuschend. Die unsicheren Restwerte wirken sich dabei direkt auf den Erfolg von Autovermietungen aus, die auf hohe Fahrzeugumsätze angewiesen sind. Insbesondere Hertz, ein Unternehmen mit einer großen Flotte und hohem Durchsatz, spürt diesen negativen Effekt besonders stark.

Um diesen Verlusten entgegenzuwirken, startete Hertz Anfang des Jahres eine groß angelegte Verkaufsaktion. Dabei wurden zahlreiche gebrauchte Elektrofahrzeuge, vor allem Tesla-Modelle, zu stark reduzierten Preisen auf den US-Markt überschwemmt. Diese Maßnahme führte zwar zu einem gewissen Absatz der Fahrzeuge, doch trotz der attraktiven Preise ab 17.700 US-Dollar gelang es Hertz nicht, alle Autos zu verkaufen. Die verbleibenden Fahrzeuge stellen für das Unternehmen weiter ein finanzielles Risiko dar, das es dringend zu lösen gilt.

Innovative Verkaufsstrategien zur Schadensbegrenzung

Angesichts der schwierigen Verkaufssituation für gebrauchte Elektrofahrzeuge hat Hertz eine neue, innovative Strategie entwickelt, um die Restwerte seiner Teslas und anderer E-Autos zu maximieren. Künftig erhalten Kunden, die ein Tesla Model 3 mieten, häufig sofort ein Kaufangebot. Diese Vorgehensweise ermöglicht es den Mietern, das Fahrzeug umfassend zu testen und wie bei einer Probefahrt kennenzulernen. Durch diese intensive Testphase sind die Kunden eher bereit, sich später für den Kauf zu entscheiden.

Ein konkretes Beispiel zeigt, dass ein Kunde ein Tesla Model 3, Baujahr 2023, mit weniger als 50.000 Kilometern Laufleistung für knapp 18.000 US-Dollar angeboten bekam. Der Neupreis für diesen Wagen liegt in den USA bei rund 35.000 US-Dollar nach Abzug staatlicher Förderungen. Diese clevere Verkaufsstrategie ermöglicht es Hertz nicht nur, die Fahrzeuge schneller abzusetzen, sondern bietet den Kunden auch attraktive Gelegenheiten, hochwertige Elektroautos zu einem reduzierten Preis zu erwerben.

Negative Auswirkungen auf die Geschäftsstrategie

Der Autovermieter Hertz hatte ehrgeizige Pläne, eine Schlüsselrolle bei der Elektrifizierung seiner Fahrzeugflotte zu spielen. Vor etwa drei Jahren gab Hertz bekannt, 100.000 Tesla-Fahrzeuge erwerben zu wollen, um den Übergang zu Elektroautos zu beschleunigen. Anfangs wurde dieser Schritt als visionär und zukunftsweisend angesehen. Allerdings hat sich die Situation inzwischen komplizierter gestaltet, denn die Restwerte dieser Tesla-Fahrzeuge haben sich deutlich verschlechtert. Aufgrund dieser erheblichen Wertverluste steht Hertz nun vor der Herausforderung, alternative Wege zu finden, um die Elektroautos wirtschaftlich sinnvoll weiterzugeben oder zu verwerten. Die angespannte Lage zwingt das Unternehmen, kreative und unkonventionelle Ansätze in Betracht zu ziehen, um seine ursprünglichen Ziele trotzdem zu erreichen. Hertz muss dabei neue Märkte und Optionen evaluieren, was zusätzlichen Aufwand und strategische Neuausrichtungen erfordert. Dieser Wandel unterstreicht, wie schwer vorhersehbar und risikoreich Innovationen im Bereich der Elektromobilität sein können.

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