Bremer Studienpreis 2025: Vielfalt der Forschung Geehrt

In einer Zeit, in der globale Herausforderungen wie Klimawandel, digitale Transformation und gesellschaftlicher Wandel immer drängender werden, zeigt eine Veranstaltung wie die Verleihung des Bremer Studienpreises, wie essenziell wissenschaftliche Forschung für die Entwicklung von Lösungen ist, die uns allen zugutekommen. Am 18. November fand diese prestigeträchtige Auszeichnung im festlichen Rahmen des Festsaals der Bremischen Bürgerschaft statt. Organisiert von den unifreunden Bremen gemeinsam mit der Universität Bremen und der Constructor University, würdigt der Preis herausragende Masterarbeiten und Dissertationen. Die Veranstaltung stellt nicht nur die Leistungen der Preisträgerinnen und Preisträger in den Mittelpunkt, sondern unterstreicht auch die Relevanz der Wissenschaft für die Gesellschaft. Acht Personen wurden für ihre exzellenten Arbeiten ausgezeichnet, deren Themen von naturwissenschaftlichen Fragestellungen bis hin zu gesellschaftspolitischen Analysen reichen. Diese Vielfalt spiegelt die Innovationskraft und den Ideenreichtum wider, die an den beteiligten Hochschulen gefördert werden.

Die Reden der geladenen Gäste, darunter hochrangige Vertreter:innen aus Politik und Wissenschaft, betonten die Bedeutung interdisziplinärer Ansätze in einer Welt im Umbruch und machten deutlich, dass die ausgezeichneten Arbeiten nicht nur akademische Meilensteine darstellen, sondern auch konkrete Impulse für die Bewältigung globaler Probleme setzen. Die Verleihung des Preises verdeutlicht, wie wichtig es ist, junge Talente zu fördern und ihre kreativen Lösungen sichtbar zu machen. Die Preisgelder, die zwischen 500 Euro für Masterarbeiten und 1.000 Euro für Dissertationen liegen, sowie ein Sonderpreis einer renommierten Firma, zeigen die hohe Wertschätzung für diese Leistungen. So wird ein Zeichen gesetzt, dass Wissenschaft und Engagement Hand in Hand gehen müssen, um nachhaltige Veränderungen zu bewirken.

Bedeutung und Zielsetzung des Bremer Studienpreises

Ein Preis für Exzellenz

Der Bremer Studienpreis

Der Bremer Studienpreis, der jährlich von den Unifreunden Bremen verliehen wird, hat sich als eine der bedeutendsten Auszeichnungen für wissenschaftliche Nachwuchskräfte in der Region etabliert. Ziel ist es, außergewöhnliche Leistungen in verschiedenen Disziplinen zu würdigen und gleichzeitig die enge Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Industrie zu fördern. Die Preisgelder sowie ein spezieller Sonderpreis, gestiftet von der Firma Bruker Daltonics GmbH & Co. KG, unterstreichen diese Partnerschaft und zeigen, wie wichtig praxisnahe Forschung ist. Die Auszeichnung richtet sich an Studierende und Promovierende, die durch ihre Arbeiten neue Perspektiven eröffnen und innovative Ansätze verfolgen. Damit wird nicht nur individuelle Exzellenz belohnt, sondern auch ein Beitrag zur Stärkung des Wissenschaftsstandorts Bremen geleistet.

Neben der finanziellen Anerkennung bietet der Preis den Geehrten eine Plattform, ihre Forschung einem breiteren Publikum vorzustellen und so die Relevanz ihrer Arbeit sichtbar zu machen. Die Veranstaltung im Festsaal der Bremischen Bürgerschaft zieht Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft an, was den Preisträgerinnen und Preisträgern wertvolle Netzwerke eröffnet. Zudem wird die Bedeutung der ausgezeichneten Themen für die Gesellschaft hervorgehoben, was den Stellenwert der Wissenschaft in der öffentlichen Wahrnehmung steigert. Die Organisatorinnen und Organisatoren betonen, dass der Preis auch ein Signal an junge Forschende senden soll, sich mit Mut und Kreativität den großen Fragen unserer Zeit zu widmen. So fungiert die Auszeichnung als Ansporn, über den akademischen Rahmen hinauszugehen und Lösungen mit gesellschaftlichem Mehrwert zu entwickeln.

Förderung von Talenten

Ein zentrales Anliegen des Bremer Studienpreises ist die gezielte Förderung von Nachwuchstalenten, die durch ihre Arbeiten bereits außergewöhnliche Fähigkeiten unter Beweis gestellt haben. Die Auszeichnung würdigt nicht nur die Qualität der eingereichten Masterarbeiten und Dissertationen, sondern auch den Einsatz und die Ausdauer der Forschenden. Viele der Geehrten haben sich mit komplexen Fragestellungen auseinandergesetzt, die sowohl theoretisches Wissen als auch praktische Anwendung erfordern. Durch die öffentliche Anerkennung ihrer Leistungen erhalten sie nicht nur Motivation für ihre weitere akademische Laufbahn, sondern auch eine Bestätigung, dass ihre Arbeit einen Unterschied machen kann.

Darüber hinaus schafft der Preis eine Verbindung zwischen den Generationen von Forschenden, indem er den Austausch zwischen etablierten Wissenschaftler:innen und dem Nachwuchs fördert. Die Zusammenarbeit zwischen der Universität Bremen und der Constructor University spielt hierbei eine tragende Rolle, da sie den Rahmen für eine vielfältige und interdisziplinäre Forschung bietet. Die Veranstaltung verdeutlicht, dass exzellente Wissenschaft nicht im stillen Kämmerlein entsteht, sondern durch den Dialog und die Vernetzung mit anderen Disziplinen und Institutionen gefördert wird. So wird der Bremer Studienpreis zu einem Symbol für die Kraft gemeinsamer Anstrengungen und für die Unterstützung junger Talente auf ihrem Weg zu wegweisenden Entdeckungen.

Vielfalt der Forschung im Fokus

Themen und Preisträger:innen

Die diesjährige Verleihung zeichnete sich durch eine beeindruckende Bandbreite an Forschungsthemen aus, die die Vielfalt der wissenschaftlichen Arbeit an den beteiligten Hochschulen widerspiegelt, und zeigt, wie unterschiedlich die Fragestellungen der Preisträgerinnen und Preisträger sind. Unter den Geehrten befindet sich Dr. Sarina Niedzwiedz, die in ihrer Dissertation die Auswirkungen von Küstenabflüssen auf arktische Kelp-Gemeinschaften untersucht hat. Ebenso wurde Paul-Frederik Siemer für seine Masterarbeit ausgezeichnet, die sich mit der Darstellung von Gedenkstätten in sozialen Medien auseinandersetzt. Diese Themen verdeutlichen, wie breit gefächert die Fragestellungen sind, mit denen sich die Preisträgerinnen und Preisträger beschäftigen. Von naturwissenschaftlichen Analysen bis hin zu gesellschaftlichen Entwicklungen – die Arbeiten zeigen die Relevanz interdisziplinärer Perspektiven.

Ein weiterer Preisträger, Dr. David Karpa, widmete sich in seiner Dissertation den politischen und wirtschaftlichen Aspekten digitaler Unterdrückung, während Chukwuemeka Achugo von der Constructor University mit einer Masterarbeit zur Nutzung generativer KI überzeugte. Diese Vielfalt der Themen wird durch die unterschiedlichen Fachbereiche ergänzt, die von Biologie und Chemie über Informatik bis hin zu Sozialwissenschaften reichen. Die ausgezeichneten Arbeiten bieten nicht nur tiefgehende Einblicke in spezifische Disziplinen, sondern tragen auch dazu bei, komplexe Zusammenhänge verständlich zu machen. Die Preisträgerinnen und Preisträger stehen exemplarisch für die Innovationskraft, die an den Bremer Hochschulen gefördert wird.

Gesellschaftliche Relevanz

Die ausgezeichneten Forschungsarbeiten zeichnen sich nicht nur durch ihre akademische Qualität aus, sondern auch durch ihre Bedeutung für die Gesellschaft. Themen wie der Schutz arktischer Ökosysteme oder die Analyse digitaler Unterdrückung greifen drängende Probleme auf, die weit über den universitären Kontext hinausreichen. Diese Arbeiten bieten konkrete Ansätze, um globale und lokale Herausforderungen zu bewältigen, sei es durch neue Erkenntnisse über Umweltveränderungen oder durch kritische Reflexionen über den Einfluss digitaler Medien. Die Relevanz solcher Forschung wird besonders in einer Zeit deutlich, in der nachhaltige Lösungen und ethische Standards immer wichtiger werden.

Einfluss von Gedenkstätten in der digitalen Ära

Ein weiterer Aspekt der gesellschaftlichen Bedeutung liegt in der Vermittlung von Wissen und der Schaffung von Bewusstsein für komplexe Themen, die oft wenig Beachtung finden, aber dennoch von großer Relevanz für das Verständnis unserer Geschichte und Kultur sind. Die Untersuchung, wie Gedenkstätten in sozialen Medien dargestellt werden, zeigt beispielsweise, wie historische Erinnerung in der digitalen Ära neu interpretiert wird. Solche Arbeiten regen zur Diskussion an und fördern ein tieferes Verständnis für kulturelle und gesellschaftliche Entwicklungen. Die Preisträgerinnen und Preisträger leisten damit einen wichtigen Beitrag, indem sie wissenschaftliche Erkenntnisse nicht nur in Fachkreisen teilen, sondern auch deren Bedeutung für die Öffentlichkeit verdeutlichen. So wird Wissenschaft zu einem Werkzeug, das aktiv zur Gestaltung einer informierten Gesellschaft beiträgt.

Stimmen der Redner:innen

Wertschätzung und Visionen

Die Grußworte der Redner:innen bei der Verleihung unterstrichen die hohe Wertschätzung für die Leistungen der Preisträger:innen und die Rolle der Wissenschaft in einer Welt im Wandel. Dr. Henrike Müller, Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, betonte, dass gute Forschung von engagierten und neugierigen Menschen getragen wird, und lobte die Geehrten als einige der besten jungen Forschenden, die an den Bremer Hochschulen ausgebildet wurden. Sie verwies auf ihre Bedeutung für die Zukunft. Ihre Worte machten deutlich, dass Wissenschaft nicht nur Wissen schafft, sondern auch als Orientierungshilfe in unsicheren Zeiten dient. Die Auszeichnung sei ein Zeichen dafür, wie wichtig es ist, innovative Köpfe zu fördern.

Professor Michal Kucera, Konrektor für Forschung und Transfer der Universität Bremen, legte den Fokus auf die Vielfalt der Perspektiven, die gute Forschung auszeichnet, und betonte, wie wichtig diese für den wissenschaftlichen Fortschritt ist. Er wies darauf hin, dass unterschiedliche Hintergründe und Disziplinen dazu beitragen, Verzerrungen zu vermeiden und neue Lösungswege zu finden. Die Preisträger:innen wurden für ihre interdisziplinären Ansätze gelobt, die als unverzichtbar für die Bewältigung komplexer Herausforderungen gelten. Seine Rede verdeutlichte, dass die Stärke der Wissenschaft in ihrer Offenheit und Vielseitigkeit liegt. Die Veranstaltung bot somit nicht nur Anerkennung, sondern auch eine klare Vision für die zukünftige Rolle der Forschung in der Gesellschaft.

Inspiration und Engagement

Dr. Georg Mecke, Vorstand der Unifreunde, richtete ebenfalls inspirierende Worte an die Geehrten und betonte ihren Mut, über das Offensichtliche hinauszugehen. Er machte deutlich, dass ihre Arbeiten durch tiefgehende Analysen und kritisches Denken geprägt sind, was sie von anderen abhebt. Mecke wies darauf hin, dass akademischer Erfolg kein Zufall ist, sondern harte Arbeit, Ausdauer und die Bereitschaft erfordert, neue Wege zu beschreiten. Diese Eigenschaften seien nicht nur in der Wissenschaft, sondern auch im späteren Leben von unschätzbarem Wert. Seine Rede unterstrich, dass die Preisträgerinnen und Preisträger als Vorbilder für kommende Generationen dienen.

Die Reden der Gäste hatten nicht nur das Ziel, die Leistungen der Geehrten zu würdigen, sondern auch einen Aufruf zum Engagement zu formulieren. Es wurde betont, dass die Wissenschaft in Zeiten globaler Umbrüche eine zentrale Rolle spielt, um nachhaltige Lösungen zu entwickeln und dabei die Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen. Die Preisträgerinnen und Preisträger wurden ermutigt, ihre Arbeit als Ausgangspunkt für weitere Innovationen zu sehen und sich aktiv in gesellschaftliche Debatten einzubringen. Die Veranstaltung zeigte damit eindrucksvoll, dass wissenschaftliches Arbeiten nicht isoliert stattfindet, sondern immer auch einen Beitrag zum Gemeinwohl leisten sollte.

Rolle der Hochschulen

Universität Bremen und Constructor University

Die Universität Bremen und die Constructor University spielen eine zentrale Rolle bei der Förderung exzellenter Forschung und der Ausbildung hochqualifizierter Nachwuchskräfte. Die Universität Bremen wird als leistungsstark und reformbereit beschrieben, mit einem klaren Bekenntnis zu gesellschaftlicher Verantwortung, Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit. Mit über 100 Studiengängen und einem breiten Fächerspektrum verbindet sie Innovationskraft mit Interdisziplinarität. Als Teil der Europäischen Universitätsallianz YUFE trägt sie zur Weiterentwicklung der Gesellschaft bei und schafft einen Raum für kreative und zukunftsorientierte Forschung. Die ausgezeichneten Arbeiten belegen die hohe Qualität der Ausbildung an dieser Institution.

Die Constructor University ergänzt diesen Ansatz durch ihre eigene Expertise und internationale Ausrichtung, wie die Arbeiten von Preisträger:innen wie Chukwuemeka Achugo und Dr. Tridib Banerjee eindrucksvoll zeigen. Die enge Zusammenarbeit zwischen den beiden Hochschulen bei der Verleihung des Preises unterstreicht ihre gemeinsame Mission, exzellente Forschung zu fördern und junge Talente zu unterstützen. Diese Partnerschaft ermöglicht es, Ressourcen zu bündeln und ein Umfeld zu schaffen, in dem interdisziplinäre Projekte gedeihen können. Beide Institutionen stehen somit für eine Wissenschaft, die nicht nur Wissen schafft, sondern auch aktiv auf die Herausforderungen der Gegenwart reagiert.

Zentren der Innovation

Beide Hochschulen fungieren als Zentren der Innovation, die weit über die Grenzen der Region hinaus strahlen und einen bedeutenden Einfluss auf Wissenschaft und Gesellschaft ausüben. Die Universität Bremen hat sich durch ihre Forschungsprojekte in Bereichen wie Umweltwissenschaften und Sozialwissenschaften einen Namen gemacht und setzt dabei auf eine enge Verknüpfung von Theorie und Praxis. Diese Ausrichtung spiegelt sich in den Arbeiten der Preisträger:innen wider, die oft konkrete Lösungen für reale Probleme anbieten. Die Hochschule schafft damit einen Raum, in dem junge Forschende ermutigt werden, kreativ zu denken und innovative Ansätze zu verfolgen, die einen gesellschaftlichen Mehrwert bieten.

Die Constructor University wiederum bringt eine internationale Perspektive ein, die den Horizont der Forschung erweitert und den wissenschaftlichen Austausch in Bremen bereichert. Durch ihre Fokussierung auf globale Fragestellungen und modernste Technologien trägt sie wesentlich zum wissenschaftlichen Diskurs bei. Die Zusammenarbeit beider Einrichtungen bei der Verleihung des Preises zeigt, wie wichtig der Austausch und die Vernetzung für den Fortschritt der Wissenschaft sind. Gemeinsam tragen sie dazu bei, dass die Region als bedeutender Wissenschaftsstandort wahrgenommen wird, der Talente anzieht und fördert. So wird der Grundstein für zukünftige Entwicklungen gelegt, die von den heutigen Preisträger:innen mitgestaltet werden.

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