Wie Schützen Wir Uns Vor Banking-Trojanern Auf Android-Smartphones?

März 11, 2025

Im Jahr 2024 wurde weltweit eine beunruhigende Zunahme von Trojaner-Angriffen auf mobile Geräte, insbesondere auf Android-Smartphones, registriert. Kaspersky-Labore berichteten von 33,3 Millionen blockierten Angriffen auf mobile Nutzer. Diese Angriffswelle umfasste verschiedene Arten von Malware und unerwünschter Software, wobei Banking-Trojaner besonders stark im Fokus standen. Verglichen mit dem Vorjahr stiegen die Angriffe durch Banking-Trojaner auf Android-Smartphones um alarmierende 196 Prozent an. Cyberkriminelle konzentrieren sich dabei hauptsächlich auf das Abgreifen von Zugangsdaten und Anmeldeinformationen für Online-Banking- und E-Payment-Dienste sowie Kreditkartensysteme. Die schädliche Software wird häufig über Links in SMS, Messaging-Apps, schädliche Anhänge oder kompromittierte Websites verbreitet. Dabei nutzen die Täter aktuelle Nachrichten und Hype-Themen, um Nutzer zu täuschen und zur Installation der Trojaner zu bewegen.

Verbreitung und Zielsetzung der Angriffe

Im Jahr 2024 wurden beeindruckende 1,24 Millionen Angriffe durch Banking-Trojaner auf Android-Smartphones verzeichnet, im Gegensatz zu 420.000 im Jahr 2023. Trotz dieses dramatischen Anstiegs machen Banking-Trojaner jedoch nur sechs Prozent der Gesamtangriffe aus und rangieren in der Kaspersky-Statistik auf dem vierten Platz. Weitaus häufiger betroffen waren Nutzer von Adware (57 Prozent), Trojanern (25 Prozent) und RiskTools (12 Prozent). Besonders aktiv im Jahr 2024 war die Gruppe Fakemoney, welche Betrugs-Apps entwickelte, die auf gefälschte Investitionen und Auszahlungen abzielen. Diese Apps gaukeln den Nutzern große Renditen vor, fordern aber persönliche Daten und Zahlungen, ohne echte Erträge zu liefern. Zudem waren viele Benutzer Opfer von manipulierten WhatsApp-Versionen, die den gefährlichen Triada-Trojaner enthielten. Dieser lädt nach der Installation weitere schädliche oder werbefinanzierte Module nach und führt sie aus, was zu unerwünschten Aktionen wie ständigen Werbeeinblendungen führt.

Schutzmaßnahmen und präventive Schritte

Anne Mickler von Kaspersky unterstrich die wachsende Bedrohung durch Cyberkriminelle, die besonders auf mobile Daten abzielen. Diese Angreifer verwenden hochentwickelte und schwer erkennbare Methoden. Daher empfiehlt sie Nutzern, nur Apps aus vertrauenswürdigen Quellen herunterzuladen und regelmäßig Updates zu installieren. Besondere Vorsicht ist bei Links und Anhängen geboten, die per SMS oder Messaging-Apps eingehen. Zuverlässige Sicherheitssoftware mit Echtzeitschutz hilft, Bedrohungen schnell zu erkennen und abzuwehren. Regelmäßige Updates dieser Software gewährleisten einen aktuellen Schutz. Nutzer sollten nicht nur ihr Smartphone, sondern auch alle darauf installierten Apps regelmäßig auf Sicherheit überprüfen, um sicherzustellen, dass keine schädlichen Programme unbemerkt bleiben.

Zusammenfassend ist die Zunahme der mobilen Sicherheitsbedrohungen ein deutlicher Hinweis auf die Notwendigkeit verstärkter Schutzmaßnahmen. Besonders vor Banking-Trojanern ist Vorsicht geboten. Sicherheitslösungen und regelmäßige Überprüfungen der Apps auf den Geräten sind entscheidende Schritte, um Gefahren frühzeitig zu erkennen und abzuwehren. Ebenso wichtig ist das Bewusstsein der Nutzer für mögliche Bedrohungen und ihre Fähigkeit, verdächtige Aktivitäten zu vermeiden, um sich gegen diese aggressiven Cyberangriffe zu schützen.

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