Google hat auf der BETT-Messe in London, Europas größter Fachmesse für Bildungstechnologie, eine erhebliche Erweiterung der Sicherheitsfunktionen für Bildungseinrichtungen angekündigt, die sowohl Lehrer als auch Schüler besser schützen sollen. Die neuen Funktionen betreffen sowohl Google Workspace for Education als auch Chromebooks und versprechen eine sicherere und effizientere Verwaltung in Schulen und anderen Bildungseinrichtungen.
Verbesserungen in Google Workspace for Education
Eine der wichtigsten Neuerungen sind die erweiterten Verwaltungsmöglichkeiten für IT-Administratoren in Google Workspace for Education. Diese können nun Richtlinien für Drittanbieter-Apps auf Organisationsebene festlegen und detaillierte Einblicke in die Nutzung der Apps auf Benutzerebene erhalten. Dies ermöglicht eine bessere Kontrolle und Sicherheit der verwendeten Anwendungen. Lehrer haben nun die Möglichkeit, den Zugriff auf bestimmte Apps für ihre Schüler zu beantragen, was ein weiteres Plus an Sicherheit bietet. Zudem wurden die Sicherheitseinstellungen für Google Forms verbessert. Administratoren können jetzt festlegen, ob Benutzer auf Formulare von externen Domains zugreifen oder diese teilen dürfen. Formularersteller haben die Option, den Zugriff auf bestimmte Benutzer, Gruppen oder Zielgruppen zu beschränken, was den Missbrauch von Formularen weiter einschränkt.
Eine weitere wichtige Ergänzung ist die elektronische Signatur-Funktion für PDF-Dokumente in Google Docs. Diese Funktion erfüllt Industriestandards wie HIPAA und DSGVO und kann somit Speziallösungen ersetzen, die bisher für solche Zwecke notwendig waren. Die Einführung dieser Funktion sorgt für eine sichere und rechtskonforme Handhabung von sensiblen Dokumenten innerhalb von Bildungseinrichtungen und macht externe Tools in vielen Fällen überflüssig.
Neue Verwaltungstools für Chromebooks
Auch für Chromebooks gibt es zahlreiche neue Verwaltungstools, die die Sicherheit und Effizienz in Bildungseinrichtungen erhöhen. Ein hervorzuhebendes Feature ist die Content-Transfer-Funktion, die es Schülern ermöglicht, ihre Arbeiten bei einem Schulwechsel oder nach Abschluss mitzunehmen. Dies gewährleistet, dass wichtige Daten nicht verloren gehen und der Übergang nahtlos erfolgt. Mit der neuen Device Restriction Schedule können Administratoren die Nutzung von Schulgeräten außerhalb der Unterrichtszeit begrenzen. Diese Funktion stellt sicher, dass die Geräte nicht für unerwünschte Aktivitäten verwendet werden und beispielsweise ein störungsfreies Lernen gewährleistet ist.
Zusätzlich wurde ChromeOS Flex um eine Auto-Enrollment-Funktion erweitert. Diese Funktion registriert Geräte nach der Installation automatisch in der Schuldomäne, was den Administrationsaufwand erheblich reduziert und die Sicherheit der Geräte garantiert. Direkte Firmware-Updates gewährleisten zudem, dass die Chromebooks stets aktuelle Sicherheitspatches und Funktionserweiterungen erhalten, wodurch potenzielle Sicherheitslücken schnell geschlossen werden können.
Zusammenfassung und Ausblick
Auf der BETT-Messe in London, der größten Fachmesse für Bildungstechnologie in Europa, hat Google bedeutende Erweiterungen der Sicherheitsfunktionen für Bildungseinrichtungen präsentiert. Diese Neuerungen sollen sowohl Lehrer als auch Schüler besser schützen. Die angekündigten Sicherheitsfunktionen betreffen Google Workspace for Education und Chromebooks und versprechen eine sicherere, effiziente Verwaltung innerhalb von Schulen sowie anderen Bildungseinrichtungen. Google legt großen Wert darauf, dass Bildungsplattformen und -geräte vor potenziellen Bedrohungen geschützt sind, um so ein sicheres Lernumfeld zu gewährleisten. Diese Initiative unterstützt Lehrer und Schüler dabei, sich auf ihre Bildungsziele zu konzentrieren, ohne sich über Sicherheitsfragen Sorgen machen zu müssen. Darüber hinaus bietet Google nun verbesserte Sicherheitsüberwachungs- und Verwaltungsfunktionen an, die den Schulalltag erleichtern sollen. Diese Maßnahmen sind ein bedeutender Schritt in Richtung moderner, sicherer Bildungstechnologie, die auf die Bedürfnisse von Bildungsinstitutionen abgestimmt ist.