Die Digitalisierung und der stetige Wandel der IT-Landschaft haben in den letzten Jahren die Notwendigkeit für flexible und skalierbare Lösungen wie die Hybrid-Cloud deutlich gemacht. Viele deutsche Unternehmen sehen sich jedoch mit der Herausforderung konfrontiert, ihre Cloud-Budgets einzuhalten. Eine aktuelle Studie von Wasabi Technologies zeigt, dass 66 Prozent der deutschen Unternehmen ihre Cloud-Budgets überschritten haben, was sie im europäischen Vergleich an die Spitze stellt. Hauptursachen für diese Kostenüberschreitungen sind Diskrepanzen zwischen geplanter und tatsächlicher Nutzung sowie Gebühren für diverse Datenvorgänge. Diese Ergebnisse werfen ein Schlaglicht auf die dringende Notwendigkeit, Strategien zur effektiveren Kostenkontrolle und -transparenz zu entwickeln.
Herausforderungen der Hybrid-Cloud-Nutzung
Ein zunehmend bevorzugtes Modell unter deutschen Unternehmen ist die Hybrid-Cloud, eine Kombination aus Public-Cloud- und On-Premises-Lösungen. Diese Strategie wird sowohl aufgrund der angebotenen Flexibilität als auch der erhöhten Sicherheit gewählt. In Europa setzen rund 40 Prozent der Unternehmen auf dieses Modell, während in Deutschland konservativere Ansätze dominieren. So kombinieren 36 Prozent der deutschen Unternehmen On-Premises mit Cloud-Lösungen, aber nur 19 Prozent verfolgen eine konsequente „Cloud-first“-Strategie.
Die durch die Pandemie beschleunigte Digitalisierung hat ebenfalls zu einem Anstieg der Public-Cloud-Objektspeichernutzung geführt. 76 Prozent der deutschen Organisationen haben diese Lösungen erst vor kurzem eingeführt. Solche Entwicklungen unterstreichen das wachsende Vertrauen in die Cloud-Technologien und die Notwendigkeit, diese effektiver zu verwalten. Der Bedarf an leistungsfähigen und skalierbaren Lösungen ist offensichtlich, jedoch müssen Unternehmen ebenfalls sicherstellen, dass die Kosten im Rahmen bleiben.
Performance und Sicherheit
Bei der Auswahl eines Cloud-Storage-Anbieters haben Unternehmen in der Region EMEA unterschiedliche Prioritäten. Leistung und Skalierbarkeit stehen mit 35 Prozent an erster Stelle, gefolgt von nativem Datenschutz, Sicherheit und Compliance mit 34 Prozent und Nachhaltigkeit mit 31 Prozent. In Deutschland spielt die Datensouveränität eine besonders große Rolle, maßgeblich beeinflusst durch strenge DSGVO-Vorschriften und Bedenken hinsichtlich des US Cloud Acts. Diese regulatorischen Vorgaben haben zur Folge, dass deutsche Unternehmen hohe Anforderungen an die Sicherheit und Compliance ihrer Cloud-Lieferanten stellen.
Zusätzlich betonen Unternehmen die Rolle der Nachhaltigkeit in ihren IT-Strategien. Immer mehr Organisationen bemühen sich, ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren und umweltfreundliche Technologien zu implementieren. Dieses wachsende Bewusstsein für nachhaltige IT-Lösungen zeigt sich deutlich in der Auswahl der genutzten Cloud-Dienste.
Kostenmanagement und Marktanpassungen
Die Studie von Wasabi Technologies, ausgeführt von Vanson Bourne, befragte 1.600 IT-Entscheidungsträger, darunter 125 aus Deutschland. Ein zentrales Ergebnis der Studie war, dass Cloud-Speichergebühren etwa 47 Prozent der gesamten Cloud-Ausgaben ausmachen. Diese Statistik verdeutlicht, dass das Kostenmanagement eine der Hauptherausforderungen für viele Unternehmen bleibt. Angesichts dieser Zahlen wird klar, dass Unternehmen besser darauf achten müssen, die Nutzung der Cloud-Services zu optimieren und Kostenfallen zu vermeiden.
Es wird zunehmend erkennbar, dass die Anpassung des Cloud-Marktes an die Bedürfnisse der Unternehmen von entscheidender Bedeutung ist. Anbieter müssen transparente und kosteneffiziente Lösungen anbieten, die es Unternehmen ermöglichen, ihre Cloud-Ausgaben besser zu kontrollieren. Diese Anpassungen sind notwendig, um für die Zukunft gewappnet zu sein und die Vorteile der Hybrid-Cloud vollständig auszuschöpfen.
Zukunftsperspektiven und Schlussfolgerungen
Die Digitalisierung und der kontinuierliche Wandel der IT-Landschaft haben die Bedeutung von flexiblen und skalierbaren Lösungen wie der Hybrid-Cloud in den letzten Jahren stark hervorgehoben. Gerade viele deutsche Unternehmen haben allerdings Schwierigkeiten, ihre Cloud-Budgets im Rahmen zu halten. Einer aktuellen Studie von Wasabi Technologies zufolge haben 66 Prozent der deutschen Unternehmen ihre Cloud-Budgets überschritten, was sie im europäischen Vergleich an die Spitze stellt. Die Hauptursachen hierfür sind Diskrepanzen zwischen der geplanten und der tatsächlichen Nutzung sowie hohe Gebühren für diverse Datenvorgänge. Diese Situation verdeutlicht die dringende Notwendigkeit, Strategien zur effektiveren Kostenkontrolle und -transparenz zu entwickeln. Die Implementierung solch effektiver Strategien könnte Unternehmen helfen, ihre Cloud-Ressourcen besser zu verwalten und somit die finanzielle Belastung zu reduzieren. Dies könnte durch eine präzise Überwachung der Ressourcennutzung und eine optimierte Planung der Cloud-Ausgaben erreicht werden.