Die Automobilindustrie steht vor einer umwälzenden Veränderung, weg von herkömmlicher Hardware hin zur Software-Domäne. Die jüngste Partnerschaft zwischen dem japanischen Automobilhersteller Honda und dem amerikanischen Technologiegiganten IBM markiert hierbei einen signifikanten Schritt in Richtung einer softwareorientierten Zukunft der Fahrzeuge. Beide Unternehmen haben ihre Kräfte gebündelt, um den wachsenden Anforderungen softwaredefinierter Fahrzeuge (SDVs) gerecht zu werden. Diese Fahrzeuge sind nicht mehr lediglich durch Software ergänzt, sondern vollständig von ihr angetrieben, was die Fahrzeugdynamik und die Nutzererfahrung grundlegend verändert.Die Kollaboration zielt darauf ab, neuartige Computertechnologien zu erforschen und zu entwickeln – von leistungsfähigen Chips bis hin zu innovativer Software. Angesichts der Prognose, dass SDVs ab dem Jahr 2030 weit verbreitet sein werden, fokussiert die Forschungs- und Entwicklungsarbeit auf eine erhöhte Verarbeitungskapazität und reduzierte Energieanforderungen dieser Technologien. Honda bekräftigt diesen Innovationsanspruch durch eine Rekordinvestition von 1,19 Billionen Yen (7,7 Milliarden Dollar) in Forschung und Entwicklung im nächsten Geschäftsjahr, wobei SDVs und Elektrofahrzeuge besondere Priorität genießen.