GenAI-Hub Initiierte Zusammenarbeit für Versicherungen und KI-Weiterbildung

Februar 6, 2025

In einer Zeit, in der die Digitalisierung jeden Sektor durchdringt, streben Versicherungsunternehmen immer stärker nach Innovationen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Gerade die Künstliche Intelligenz (KI) bietet hier enorme Potenziale, weshalb sieben Versicherer sich im „GenAI-Hub 4 Insurance“ zusammengeschlossen haben, um ihre Kräfte zu bündeln. Unter den Teilnehmern sind prominente Namen wie die Alte Leipziger Hallesche Gruppe (ALH), GVV-Kommunalversicherung, KS/Auxilia, Rheinland Versicherungen, Sparkassen Versicherung Stuttgart, Vienna Insurance Group (VIG) und die WGV Versicherung vertreten. Diese Kooperation entstand aus der erfolgreichen Forschungs- und Entwicklungsinitiative „Xplore GenAI @Insurance“, die von den Versicherungsforen Leipzig initiiert wurde und Ende 2024 einen neuen Meilenstein erreichen soll.

Fokus auf Weiterbildung und gesetzliche Anforderungen

Ein zentraler Aspekt des GenAI-Hubs ist die Weiterbildung der Mitarbeitenden im Bereich Künstliche Intelligenz, die ab Februar 2025 durch den EU AI Act verpflichtend wird. Dies stellt die beteiligten Versicherer vor die Herausforderung, ihre internen Strukturen und Kompetenzen so anzupassen, dass sie den neuen gesetzlichen Anforderungen gerecht werden. Dazu werden spezielle Trainingsformate und Schulungen angeboten, die sicherstellen, dass die Mitarbeitenden umfassend und praxisnah auf die Anwendung der KI-Technologien vorbereitet sind. Besonders hervorgehoben wird der Einsatz von sogenannten Promotoren, die als GenAI-Trainer ausgebildet werden. Diese sollen innerhalb der Unternehmen als Multiplikatoren fungieren und das Wissen über Künstliche Intelligenz strategisch verbreiten.

Die gesetzliche Regulatorik, welche die Weiterbildungsinitiative antreibt, verlangt von den Versicherungen nicht nur das theoretische Verständnis der KI, sondern vor allem deren praktische Implementierung. Dabei stehen nicht nur die technischen Aspekte im Fokus, sondern auch die ethischen und rechtlichen Rahmenbedingungen, die im Umgang mit Künstlicher Intelligenz eine bedeutende Rolle spielen. Der Input von Fachanwälten und der Austausch von Best Practices zwischen den Versicherern sind hierbei entscheidend, um einen reibungslosen und regelkonformen Transformationsprozess zu gewährleisten.

Michael Wächter und der Transformationsprozess

Michael Wächter von den Digital Impact Labs Leipzig betont die Wichtigkeit, Mitarbeitende von Beginn an in neue Technologien einzubeziehen, um deren Engagement und Akzeptanz zu fördern. Der Hub bietet spezielle Formate an, die Versicherungen dabei unterstützen, den Transformationsprozess erfolgreich zu gestalten. Dies schließt nicht nur die Schulung der Mitarbeitenden ein, sondern auch die Förderung eines Innovationsklimas in den Unternehmen. So können Mitarbeitende direkt an der Entwicklung und Implementierung neuer Technologien beteiligt werden und deren Vorteile unmittelbar erfahren.

Der GenAI-Hub hebt hervor, dass der Fortschritt im Bereich Künstlicher Intelligenz in der Versicherungsbranche nicht einheitlich ist. Manche Unternehmen haben bereits große Fortschritte erzielt, während andere noch am Anfang stehen. Durch den kollaborativen Ansatz des Hubs wird individuell auf die Bedürfnisse der einzelnen Versicherer eingegangen. Das Projekt läuft bis Ende 2025 und bleibt für interessierte Versicherungsunternehmen offen.

Zusammengefasst zeigt der GenAI-Hub nicht nur die Bereitschaft der Branche, die Potenziale von KI zu nutzen, sondern auch die Notwendigkeit ständiger Weiterbildung und rechtlicher Anpassungen. Er schafft einen Rahmen, in dem Innovation und Regulierung miteinander harmonieren, und bietet damit eine stabile Basis für die Zukunft der Versicherungswirtschaft.

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