Banken-Boykott: Ripples CEO kritisiert US-Regulierungsmaßnahmen

In der sich stetig wandelnden Finanzlandschaft stehen Akteure der Kryptobranche, wie Brad Garlinghouse, CEO von Ripple, vor erheblichen Herausforderungen, insbesondere durch das traditionelle Bankwesen und die unklare Regulierung. Das Thema der De-Banking-Aktion wird durch Garlinghouse besonders deutlich gemacht.

Brad Garlinghouse erklärte, dass die Citigroup, bei der er 25 Jahre lang Kunde war, seine Bankverbindung aufgrund seiner Aktivitäten im Kryptosektor beendet habe. Dies spiegelt einen größeren Trend in der US-Finanzbranche wider, in der Banken zunehmend skeptisch gegenüber Krypto-Konten sind. Garlinghouse hebt hervor, dass Einzelpersonen aus der Kryptobranche vermehrt von ihren Banken getrennt werden, was auf den erhöhten regulatorischen Druck zurückzuführen ist. Dieses Misstrauen zeigt sich auch daran, dass Garlinghouse nur fünf Tage hatte, um seine Gelder von Citigroup zu transferieren.

Kritische Positionen zur Kryptopolitik

Darüber hinaus kritisiert Garlinghouse die Kryptopolitik der Biden-Administration und den Vorsitzenden der SEC, Gary Gensler, dessen Amtszeit er als „Schreckensherrschaft“ bezeichnet. Er wirft dem US-Finanzministerium und dem Office of the Comptroller of the Currency (OCC) eine feindselige Haltung gegenüber der Kryptobranche vor. Dennoch zeigt er sich optimistisch hinsichtlich der nächsten US-Präsidentschaftswahlen im November 2024 und hofft auf einen politischen Neustart für den Kryptosektor.

Garlinghouse prognostiziert zudem, dass ein an XRP gekoppelter börsengehandelter Fonds (ETF) trotz der regulatorischen Unsicherheiten „unvermeidlich“ sei. Er erwähnt auch Ripples Unterstützung für das Fairshake PAC, eine pro-Krypto-politische Gruppe, die bei den Wahlen 2024 aktiv sein wird. Persönlich lehnt er die Wiederwahlkampagne von Senatorin Elizabeth Warren ab und vermeidet es, eine der beiden großen politischen Parteien zu unterstützen, und fokussiert sich auf die breiteren Interessen der Branche.

Empfehlungen für Krypto-Startups

Abschließend gibt Garlinghouse Ratschläge für Krypto-Startups und empfiehlt ihnen, ihre Unternehmen aufgrund der rechtlichen Unsicherheiten in den USA, wie das laufende Verfahren von Ripple mit der SEC zeigt, im Ausland zu gründen. Trotz seiner proamerikanischen Haltung betont er, dass die unvorhersehbare Regulierungslandschaft in den USA eine erhebliche Herausforderung für Krypto-Unternehmen darstellt.

Fazit

Brad Garlinghouse, CEO von Ripple, gibt abschließend wertvolle Ratschläge für aufstrebende Unternehmen im Kryptobereich. Er empfiehlt diesen Startups eindringlich, ihre Unternehmen außerhalb der USA zu gründen. Diese Empfehlung basiert auf den gegenwärtigen rechtlichen Unsicherheiten, die in den Vereinigten Staaten vorherrschen. Dies zeigt sich besonders deutlich durch das noch laufende Verfahren von Ripple mit der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC. Garlinghouse, der eigentlich eine proamerikanische Haltung einnimmt, betont, dass die unvorhersehbare und oft unklare Regulierungslandschaft in den USA eine gravierende Herausforderung für Krypto-Unternehmen darstellt. Die fortwährenden regulatorischen Hürden könnten auch zukünftige Innovationen und das Wachstum der Branche behindern. Daher kann es für Krypto-Startups von großem Vorteil sein, sich in Regionen niederzulassen, die über stabilere und klarere Gesetzgebungen verfügen, um somit ihr volles Potenzial ausschöpfen zu können, ohne durch unsichere rechtliche Rahmenbedingungen eingeschränkt zu werden.

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