Wenn am 9. Juni in Deutschland die Europawahl stattfindet, steht für das Gastgewerbe viel auf dem Spiel. Die politischen Präferenzen und Entscheidungen zu den Belangen von Hoteliers und Gastronomen rücken in den Fokus, denn die zu wählenden Abgeordneten werden maßgeblich die Zukunft der Branche auf europäischer Ebene mitgestalten. Vor diesem Hintergrund haben der DEHOGA Bundesverband und der Hotelverband Deutschland (IHA) eine Reihe von Kernfragen an die Parteien gerichtet, um ein klareres Bild davon zu erhalten, wie diese zu den drängendsten Themen der Branche stehen. Die Fragen zielen auf die Reduzierung des bürokratischen Aufwands ab, wobei die Parteien zwar übereinstimmend Besserung geloben, die vorgeschlagenen Maßnahmen und Wege aber stark variieren.
Standpunkte zum Thema Bürokratie und Tourismus
Die Parteien sind sich der Relevanz des Tourismus bewusst und bekunden einheitlich den Willen, die Hotelmeldepflicht für ausländische Gäste zu vereinfachen. Es gilt, praxisgerechte Lösungen zu finden, die sowohl den Bedürfnissen der Hoteliers als auch den Vorgaben der Sicherheitspolitik gerecht werden. Ebenfalls besteht Konsens darüber, dass der Bürokratieabbau ein Muss ist, um das Gastgewerbe in Deutschland zu stärken und international wettbewerbsfähig zu halten. Die konkreten Lösungsvorschläge divergieren jedoch und reichen von Digitalisierungsinitiativen bis hin zu generellen Forderungen nach weniger staatlicher Einmischung.
Differenzen bei branchenspezifischen Themen
Am 9. Juni ist es soweit: Deutschland wählt seine Vertreter für das Europaparlament. Diese Wahl ist für die Zukunft des Gastgewerbes von erheblicher Bedeutung. Da die gewählten Abgeordneten umfassend über die Geschicke von Hotels und Restaurants auf europäischer Ebene bestimmen werden, stehen die politischen Richtungen besonders im Blickpunkt. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) sowie der Hotelverband Deutschland (IHA) haben in Vorbereitung auf die Wahl spezifische Fragen an die Parteien gerichtet. Ihr Ziel ist es, Einblick in die Positionen der unterschiedlichen Parteien zu den brennendsten Fragen der Branche zu erhalten. Ein zentrales Thema dabei ist der Abbau bürokratischer Hürden. Obwohl eine grundsätzliche Bereitschaft zur Verbesserung seitens der Parteien zum Ausdruck gebracht wird, zeigen sich deutliche Unterschiede in den vorgeschlagenen Maßnahmen und Herangehensweisen.