HPE Baut Supercomputer Blue Lion für Leibniz-Rechenzentrum bis 2027

Dezember 18, 2024

Das Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften wird bis 2027 mit einem neuen Supercomputer namens Blue Lion ausgestattet, der auf Hardware von HPE-Cray und Nvidia basiert. Dieser fortschrittliche Supercomputer soll nationale Wissenschaftsprojekte, die im Rahmen des Gauss Centre for Supercomputing (GCS) durchgeführt werden, maßgeblich unterstützen. Die massive Investition von etwa 250 Millionen Euro, die unter anderem auch die Betriebskosten bis 2032 umfasst, wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (StMWK) finanziert. Blue Lion ist nicht nur konzipiert, um klassische High-Performance Computing (HPC) Workflows auszuführen, sondern auch um Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) zu integrieren und zu kombinieren, was für Forschende bei der Berechnung komplexer Modelle und Szenarien von unschätzbarem Wert ist.

Ausgestattet mit fortschrittlichen Technologien von HPE-Cray und Nvidia und dem Hochleistungs-Interconnect HPE Slingshot, der Daten mit einer Geschwindigkeit von 400 Gigabit pro Sekunde transportieren kann, wird Blue Lion die Rechenkapazität des gegenwärtigen Supercomputers SuperMUC-NG am Zentrum bei weitem übertreffen. Der derzeitige Supercomputer, der eine Leistung von 19,48 Petaflops erreicht, liegt weltweit auf Rang 64. Blue Lion hingegen wird eine etwa 30-fache Rechenleistung erzielen. Diese erweiterte Kapazität wird der wissenschaftlichen Gemeinschaft neue Horizonte eröffnen und die Verarbeitungsgeschwindigkeit für aufwändige Berechnungen und Simulationen dramatisch erhöhen.

Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal von Blue Lion ist seine 100-prozentige Flüssigkühlung, bei der bis zu 40 Grad warmes Wasser in Kupferrohren durch die Racks fließt. Diese innovative Kühltechnologie ermöglicht es, die Abwärme des Systems nicht nur zur Kühlung des Supercomputers selbst, sondern auch zur Klimatisierung und Beheizung angrenzender Büro- und Institutsräume zu nutzen. Durch diese effiziente Kühlmethode werden die Betriebskosten und die Kohlendioxidemissionen erheblich reduziert, was gleichzeitig eine kompaktere Aufstellung der Serverschränke erlaubt. Die Integration solcher nachhaltigen Lösungen zeigt, dass Fortschritt im High-Performance Computing auch mit einem Bewusstsein für ökologische Verantwortung in Einklang stehen kann.

Zusammengefasst bringt der neue Supercomputer Blue Lion erhebliche Vorteile für die wissenschaftliche Forschung. Durch seine fortschrittliche Technologie und die nachhaltige Kühlung bietet er eine überlegene Rechenleistung, erhebliche Energieeinsparungen sowie reduzierte Betriebskosten. Die erheblichen Fortschritte in der Rechentechnologie und Nachhaltigkeit markieren einen bedeutenden Schritt in der Unterstützung wissenschaftlicher Projekte und setzen neue Maßstäbe für zukünftige Entwicklungen in der Supercomputer-Technologie.

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