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bild von: Pixabay

Datenschutz: EuGH kippt „Privacy Shield“ mit den USA

Juli 16, 2020

Der Euro­päi­sche Gerichtshof hat die EU-US-Daten­schutz­ver­ein­ba­rung „Privacy Shield“ gekippt. Im Rechts­streit des öster­rei­chi­schen Juristen Max Schrems gegen Face­book erklärten die Luxem­burger Richter aller­dings, dass Nutzer­daten von EU-Bürgern weiterhin auf Basis soge­nannter Stan­dard­ver­trags­klau­seln in die USA und andere Staaten über­tragen werden können.

Hinter­grund ist eine Beschwerde des Daten­schutz­ak­ti­visten Schrems. Der öster­rei­chi­sche Jurist hatte bei der irischen Daten­schutz­be­hörde bean­standet, dass Face­book Irland seine Daten an den Mutter­kon­zern in den USA weiter­leitet. Er begrün­dete seine Beschwerde damit, dass Face­book in den USA dazu verpflichtet sei, US-Behörden wie der NSA und dem FBI die Daten zugäng­lich zu machen – ohne dass Betrof­fene dagegen vorgehen könnten. Ein irisches Gericht möchte vom EuGH wissen, ob die soge­nannten Stan­dard­ver­trags­klau­seln und das EU-US-Daten­schutz­ab­kommen „Privacy Shield“ mit dem euro­päi­schen Daten­schutz­ni­veau vereinbar sind.

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