Ein Fahrradschloss, das mit traditionellen Werkzeugen nicht geknackt werden kann – was klingt wie ein Traum, könnte bald Realität werden. Denn britische und deutsche Ingenieure haben ein Material entwickelt, das mit Messern, Winkelschleifern und sogar Wasserstrahlern nicht zerschnitten werden kann. Es hört auf den Namen Proteus und ist benannt nach dem griechischen Wassergott, der seine Form verändern kann.
Das neuartige Material wurde von einem Team der englischen Universität Durham in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Holzforschung in Hannover entwickelt und sei eher eine lebende Struktur als ein unbelebter Gegenstand, heißt es aus den Forscherkreisen. Bei Proteus handelt sich um ein „intelligentes Material“, das aus Keramikkugeln besteht, die von einem zellularen Aluminiumschaum umhüllt sind. Veröffentlicht wurden die Forschungsergebnisse im Fachmagazin „Nature“.