CO2-Bindung Durch Bearbeitete Gesteine: Effizient und Kostengünstig

März 13, 2025

Die Bekämpfung des Klimawandels ist eine der drängendsten Herausforderungen unserer Zeit. Wissenschaftler weltweit arbeiten intensiv an neuen Methoden, um die steigenden CO2-Konzentrationen in der Atmosphäre zu reduzieren. Ein besonders vielversprechender Ansatz kommt von der Universität Stanford, wo Forscher eine Methode entwickelt haben, die es ermöglicht, CO2 aus der Luft zu entfernen und kostengünstig in bearbeiteten Gesteinen zu speichern.

Effizienz der Methode

Beschleunigte Verwitterungsprozesse

Die Stanford’sche Methode basiert auf der Nutzung und Beschleunigung natürlicher Verwitterungsprozesse von Gesteinen, um CO2 zu binden. Normalerweise dauern diese Prozesse Tausende von Jahren, aber das Forschungsteam hat Wege gefunden, sie erheblich zu beschleunigen. Der zentrale Punkt ihrer Forschung ist die Verwendung von Mineralen wie Calciumoxid und Magnesiumoxid, die durch Erhitzen aus Kalkstein und silikatreichen Mineralen gewonnen werden. In Labortests konnte das Team zeigen, dass diese behandelten Steine in der Lage sind, CO2 innerhalb weniger Stunden bei Raumtemperatur zu binden. Diese beeindruckende Effizienz könnte die Methode zu einem effektiven Werkzeug im Kampf gegen den Klimawandel machen.

Die Beschleunigung der Verwitterung durch die Verwendung dieser Mineralien trägt nicht nur dazu bei, CO2 schnell zu binden, sondern nutzt auch günstige und reichlich vorhandene Ausgangsmaterialien. Diese zwei Faktoren machen die Methode nicht nur effektiv, sondern auch wirtschaftlich attraktiv. Die schnelle Bindung von CO2 bedeutet, dass größere Mengen innerhalb kürzerer Zeit entfernt werden können, was besonders wichtig ist, wenn man bedenkt, wie dringend die Reduktion der atmosphärischen CO2-Konzentrationen notwendig ist.

Einsatz auf landwirtschaftlichen Böden

Ein besonders interessanter und innovativer Aspekt des Verfahrens ist die Möglichkeit, behandeltes Gestein auf landwirtschaftlichen Böden auszubringen. Dieses Verfahren nutzt Magnesiumoxid und Calcium-Silikate, die, wenn sie auf Feldern verteilt werden, über einen längeren Zeitraum hinweg CO2 aus der Umgebungsluft binden können. Zusätzlich zur CO2-Bindung trägt dieser Prozess zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit bei, was für Landwirte einen zusätzlichen wirtschaftlichen Anreiz darstellt. Die Praxis könnte somit eine doppelte Wirkung haben: Einerseits die Reduktion von CO2 in der Atmosphäre und andererseits die Erhöhung der landwirtschaftlichen Erträge, was zu mehr Akzeptanz und Anwendung durch Farmer führen könnte.

Die Anwendung dieser Methode auf landwirtschaftlichen Flächen könnte das übliche Kalken des Bodens aus landwirtschaftlicher Sicht ersetzen. Durch die Ersetzung herkömmlicher Kalkungsprozesse könnte dies zu einer nachhaltigen und ökonomisch sinnvollen Praxis werden. Die langfristige CO2-Bindung und die Steigerung der Bodenfruchtbarkeit könnten dazu beitragen, die landwirtschaftliche Produktivität zu steigern und gleichzeitig einen bedeutenden Beitrag zur Reduktion der atmosphärischen CO2-Konzentration zu leisten.

Kosteneffizienz der Methode

Geringer Energieaufwand

Ein weiterer Vorteil dieser Methode liegt im vergleichsweise geringen Energieaufwand im Vergleich zu anderen technischen Verfahren zur direkten Luftabscheidung von CO2. Die Forscher schätzen, dass ihr Prozess weniger als die Hälfte der Energie benötigt, die bei führenden Technologien zur CO2-Abscheidung verwendet wird. Dieser geringere Energiebedarf könnte die Methode deutlich preiswerter machen und somit ihre weitverbreitete Anwendung fördern. Es wird geschätzt, dass die Kosten für die CO2-Bindung mit dieser Technik unter 200 US-Dollar pro Tonne liegen könnten, während bei anderen technischen Methoden die Kosten zwischen 600 und 1000 US-Dollar pro Tonne betragen.

Die Aktivierung der Mineralien erfolgt durch Erhitzen auf 1.300 Grad Celsius, was zunächst energieintensiv klingt. Doch dank der niedrigen Kosten für die Ausgangsmaterialien und der Energieeinsparungen im Vergleich zu anderen Methoden könnte sich der Prozess insgesamt als kosteneffizient herausstellen. Die Nutzung dieser reichlich vorhandenen und kostengünstigen Mineralien könnte es ermöglichen, die Methode in großem Maßstab zu implementieren, ohne dass enorme finanzielle Belastungen entstehen.

Skalierbarkeit der Methode

Die Bekämpfung des Klimawandels ist zweifellos eine der größten und dringendsten Herausforderungen unserer Zeit. Überall auf der Welt arbeiten Wissenschaftler mit Hochdruck daran, innovative Methoden zu entwickeln, um die steigenden CO2-Konzentrationen in der Atmosphäre zu reduzieren. Ein besonders vielversprechender Ansatz wird derzeit an der renommierten Universität Stanford erforscht. Dort haben Forscher eine bahnbrechende Methode entwickelt, mit der es möglich ist, CO2 aus der Luft zu entfernen und anschließend sicher und kostengünstig in bearbeiteten Gesteinen zu speichern. Diese Technologie könnte potenziell einen bedeutenden Beitrag zur Reduktion der globalen CO2-Emissionen leisten und somit den Klimawandel wirksam bekämpfen. Neben den technischen Aspekten sind jedoch auch politische und gesellschaftliche Maßnahmen notwendig, um den Kampf gegen den Klimawandel umfassend zu unterstützen. Es bleibt zu hoffen, dass durch internationale Zusammenarbeit und kontinuierliche Forschung diese und weitere vielversprechende Lösungen gefördert und umgesetzt werden können.

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