Es klingt nach einem Science-Fiction-Film: ein „Biocomputer“, der von menschlichen Gehirnzellen angetrieben wird. Tatsächlich hat ein Forscherteam im Fachblatt „Frontiers in Science“ einen Fahrplan vorgestellt, mit dem dieses Szenario in einigen Jahrzehnten Realität werden könnte.
Die Autoren skizzieren darin die Entwicklung einer „organoiden Intelligenz“ (OI), die nicht nur leistungsstärkere und sparsamere Computer möglich machen, sondern auch die Entwicklung von Medikamenten voranbringen könnte. Grundlage sind Hirnorganoide – im Labor aus menschlichen Zellen gezüchtete Gewebestrukturen, die für bestimmte Hirnregionen typisch sind.