Es gehört zu den Aufgaben der 14 Landesmedienanstalten in Deutschland, Rechtsverstöße in Medien zu bekämpfen. Bis vor wenigen Jahren waren sie fast ausschließlich mit TV- und Radio-Inhalten beschäftigt. Mittlerweile weiten sie ihre Kontrollfunktion auf das Internet aus.
Tobias Schmid, Direktor der nordrhein-westfälischen Landesanstalt für Medien, treibt diese Bemühungen der Medienwächter am aktivsten voran. Er hat YouTube- und Instagram-Influencern blaue Briefe geschickt, wenn sie in ihren Videos Schleichwerbung machten. Schmid war es auch, der gegen das Pornoportal xHamster Netzsperren angeordnet hat, weil es den Jugendschutz nicht mit einem zertifizierten Verfahren sicherstellt.